Lr.
jsäs Döräsrnn^ Lntsil weräen läkt.
Lrste ^bteilnn^, öanä 1, erster Dalbbanä.
Der erste Vanä äsr im ^.ultras äss Nosbaner
Uarx-LnAslsänstitnts von D. D, j a 2 a n o v
berausAeZebenen Narx-Dn^els-Oesamt-
ans^abe ist erssbisnen; genauer ASsaZt: äsr
erste Dalbbanä äsr ersten ^.bteilnnF, äie allsin
sieb^ebn siänäe umfassen soll (Frankfurt a. N-,
Uarx-Lngels-^rebiv, VerlaASZsseUsebast m. b. ll.
I,XXXIV. 626 Seiten. Oeb. 18). Von äer OroLe
äes seit mebreren Satiren in ^.n^rill genomme
nen llnternebmens legt äieser ke^inn ein 2eu§-
nis ab, äas ausb im wortlioben 8inn ^ewieb-
ti§: ist.
„Unsere ^.us^abs will vor allem äie objektive
(lrunäla^e kür jeäe Marx- unä Ln^els-
l^orsebun^ bieten, ä. b. äie gesamte ^eisti^e
Uinterlassensebakt Narxens unä lln^els' in über-
siebtlieber ^noränun?: Zuverlässig reproäu-
2ieren" — äieser 8atx äes Vorworts beseiebnet
äas ?ro^ramm, äas äer Herausgeber Lieb ge
stellt bat, obne äaL es einen Lsxrikk von äer
8ebwierigkeit seiner Vurebkübrunx: Mbe. ln äer
Ist wirä kaum , je ein .arokes bebenswerk seiner
DinLammlunL: solebe ^Viäerstänäe ent^e^en^e-
setrt baben klirr FroLsr Peil äes 8ebrikttums
äer Vegrünäsr äes neueren 8o2iali8mus ist noeb
unbekannt oäer äer k'orvvbunx bisber un^u-
Uänalwb geblieben, vie Nebrin^sebe ^.usAabe,
äis bisber als tzuellenwerk ^alt (vor allem kür
äls Lpoobe von 1841 bis 1850) ieiäet, wie
lljaranov nasbweist, LN ssbwersn Nan^eln unä
äark auk Vollstänäi^beit niedt äen minässtsn
^nsprneb erbeben. Nebrin^ dat an äsm
Originaltext Xürxnngen vor§enommsn, er dat
vsrsebieäsns nnä beglaubigte ^.rtidel ausZs-
la88en nnä überbaupt äas Vorbanäens niedt 80
ausAewertssi wie es 8edon rn 8einer,2eit bätts
gsbekeden dünnen. Inswissben sinä äis vsr-
ssbisäenstsn äer in alle Dimmels^s^enäen 2sr°
8treuten 8sbrikten Turn Vor8edein ^ebommen.
Onstav Na^er dat umkangreiede InZsnä-
arbeiten von Dn^els er8edlo88en, Hja^anov
8elber ans kranMsisebsn, engli8eden nnä äent-
8eden ^eiissbrikten ^.rtidel au8gegraben, von
äsnen er bemerkt, äak au8 idnen allein sämt-
liode IlebergangZZtaüien sn bestimmen 8eien,
clis äen bürgerlieden Daäibabsmns äer beiäen
Oender mit ibrem revolutionären Xommnnismns
verbänäen. ^n äsr jetzigen internationalen 6e-
samtans^abe dat idn aber erst äie Lortierung
äes banäsebriktlioben VIaterials unä äie wieäer-
dolte IInterZuedung äes im ^.rediv äer äeut-
ssben Zomaläemobraiissbsn Dariei anfbewabr-
ten ungeäruodten Xaeblasses von Narx unä
Engels bezogen, äie, wie er sobrsibt, soviel
bleues unä Interessantes erbraedte, äak er
seinen nrsprün^lisben Dlan einer nur ru88i8eden
desamtaus^abe kallsd lieZ.
LiniZe Angaben möZsn äen Dmkan^ äes
Wsrbs vorausobaubobon, 7,0 äom äio 8owjot-
lloMrun- äis Wtisl bo^ibt. ^uk äis sisb^sbu
tianäs äsr srstsn ^.btsibm- sntkaüsn alle pbilo-
sopbisobsn, ökonomisebsn, bistorisobsn nnä
pobtisobsn V^srbs mit ^usnabms äss „Capitals",
bür äis LnoränunT äsr 8sbriktsn wirä im
wsssntbsben äer sntwisbiun^sssbiebtüsbs
8tanäpnnbt ma^^sbsnä sein, wenn ansb sini^s
^bwswbunsssn 2NKun8tsn äsr lo^issbsn 2u-
sammsn^sböri^bsit sieb als notwsnäiL; erweisen.^
Dsr vorlibMnäs Halbbanä rsisbt von äsr Oobtor-
äisssrtatmn bis äsn ^uksät^sn in äsn
vsutssb-stran^ösissksn labrbüsbsrn (1844); sr
sntbält eins k'ülls bisbsr unvsrökksntlisbtsn ^la-
tsrials. — vis ^wsits ^btsibmx, üis nisbt
wsni^sr als ärsixsbn Länäs umkasssn wirä. ist
äsm. „Lapital" ^swiämst. 8is bringt aüs Vor
arbeiten nnä grolle Peile äes Narxseben Nann-
sbripts, äis nosb niebt berüebsiebti^t woräen
sinä. -- In äsr äritten ^bteilnn^ werä m äie
sirieks von Narx nnä kin^sls verökksntli^bt. —
Dis nwei. Länäs äsr vierten ^.bteilnn^ sinä kür
äas 8asb- unä Xamenrs^ister vor^essben, äas
als Ilanäwörterbnsb ans^estaltet weräen soll.
Die Verwirbliebnn^ äes llnternebmens über-!
steift äie ^.rbsitsbrakt ^inss klin^slnsn. klrmö^-
liebt wirä es änrsb äas N a r x - kl n x e l s-
Institnt^u Nosbaa, äas sieb unter äer bei-
tunrr von kl. Orobel in äsn Dienst äer (lesamt-
ans^abs stellt, äsr übrigens aueb äas D r a n 1-!
kurier Institut kür 8o^ia1korsebnn^
. Sau EwigranLen-MM. Unter dem Mtel: „Heimweh"
läuft in den Bieberbau - Lichtspielen ein Film, der dem
Gemüt das Schicksal russischer Emigranten nahebringen mochte.
Der Grund seiner Entstehung wird vermutlich der gewesen sein,
daß Madv Christians einmal als russische Fürftin austreten
wollte. So angenehm das für sie. sein mag, der Iilm ist damit
noch nicht gerechtfertigt. Er ist wirklich nicht gut. Vom Uebel
schon, daß alles Licht auf die armen Emigranten Mt und die
Bolschewiken nur als Brandstifter erscheinen. Aber geben nur
selbst der Terra-Filmgesellschast diese ihre unmaßgebliche Mei
nung vor: was spielt sich innerhalb des von ihr abgesteckten Nah
mens noch ab? Eine plumpe Hochstapelei, die jeder einigermaßen
gewitzte Kinobesucher auf den ersten Blick durchschaut, die immer
währende Vorführung von Heimwehschmerzen und eine banal
arrangierte Liebesgeschichte zwischen der Großfürstin und ihrem
ehemaligen Schloßverwalter, dem übrigens Wilhelm Dieterle
eine Noblesse verleiht, die nicht von Pappe ist. Sogar die hübschen
Pariser Straßenbilder reichen als Trostpflaster nicht hin. Die Hand
lung Zeugt szenische Leerläufe: einige Ausruhrszenm, an sich ganz
nett gedreht, aber brüsk in das Stück hineingestellt; Landschasts-
details, die zum Ueberfluß schon bekannte Empfindungen bezeich
nen sollen: Gesellschastsabende, in denen russische Volkslieder ge
sungen werden. Das russische Kabarett „Der goldene Hahn"
brauchte nicht mitzuwirken. um den Eindruck zu erwecken, daß hier
eine durch und durch suspekte „Heimatkunst" (weder Heimat noch
Kunst) über die schöne weiße Leinwandftäche streicht. Raea.
--- Das Recht de« ersten Nacht. Dieser Mm mit dem auf-
rsizenden Titel, der in der Neuen Licktbühne läuft, ist
nach einem Calderonschen Stück unter amerikanischer Regie groß
artig aufgemacht. Man hat sich rns Mittelalter begeben: ein Herzog
entreißt einem Zigeuner die Braut, um seine standesherrlichen
Rechte au ihr auszuüben, tötet sie, der Zigeuner rächt üch durch
die Entführung der herzoglichen Braut, die ihn bald liebt, beide
werden vom Herzog eingekerkert und in letzter Minute durch ein
Wunder gerettet. Viel Stilkostüme, Burghöfe, Bankette — ein
echtes Barockstück, opernhaft, mit der Glanzapotheose am Ende.
Eigentlich kein Film, aber nun doch ein Film, so schlagend und
bildmäßig sind die Szenen aneinander gereiht. Das Gelingen ist
hauptsächlich den Darstellern zu danken. Wie schön ist Vilma
Bancky als herzogliche Bwut — ein Gesicht, dessen Ausdruck
VM der Süßigkeit oes Kitschs um ein Haarbreit abweicht, und
gerade auf diesen winzigen Unterschied kommt es an Der
Zigeuner Ronald C 0 lmanZ ist ein Beschützer der Armen, ein
vollendeter Gentleman, und was seine Gewandtheit anlangt, bei
nahe Douglas Fairbancks — vielleicht zu viel Schwermut um die
Augen. Die Beiden agieren inmitten eines riesigen Aufwands von
Prunkrequistten und Statisten; ihr Gegenspieler, der Herzog, ein
ausgezeichnet verkörperter Renaissance-Schurke von entsetzlicher
Vitalität. — Als zweites Stück wird das amerikanische Lustspiel:
„Wenn Frauen Seitensprünge machen" gezeigt. Es>
enthält komische Szenen, ohne ganz durchgearbeitet zu sein. Dr?1
verheiratete Frauen legen sich drei Studenten zu, um ihw un
treuen Männer eifersüchtig zu machen. Das ergibt pikante Atua-
tionen. die auf verdächtige Handlungen schließen lassen; geschehen
ist nichts. Von den drei Studenten ist ein blonder Junge sehr
nett, der unglaublich schüchtern ist, aber plötzlich in Wut verfällt.
H a c a