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Object: Critik der Urtheilskraft

52 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 
davon abstrahirte. Aber alsdenn wuͤrde dieser, ob er 
gleich ein richtiges Geschmacksurtheil faͤllete, indem er 
den Gegenstand als freye Schoͤnheit beurtheilete den⸗ 
noch von dem andern, der die Schoͤnheit an ihm nur als 
anhaͤngende Beschaffenheit betrachtet (der auf den Zweck 
des Gegenstandes sieht) getadelt und eines falschen Ge⸗ 
schmacks beschuldigt werden, obgleich beyde in ihrer Art 
richtig urtheilen: der eine nach dem, was er vor den 
Sinnen, der andere nach dem, was er in Gedanken hat. 
Durch diese Unterscheidung kann man manchen Zwist der 
Geschmacksrichter uͤber Schoͤnheit beylegen, indem, man 
ihnen zeigt, daß der eine sich an die freye, der andere 
an die anhaͤngende Schoͤnheit wende, der erstere ein rei—⸗ 
nes, der zweyte ein angewandtes Geschmacksurtheil faͤlle. 
5. 17. 
Vom Ideaale der Schoͤnheit. 
Es kann keine objective Geschmacksregel, die durch 
Begriffe bestimmte, was schoͤn sey, geben. Denn alles 
Urtheil aus dieser Quelle ist aͤsthetisch, d. i. das Gehuͤhl 
des Subjects und kein Begrif eines Objects ist sein Be⸗ 
stimmungsgrund. Ein Princip des Geschmacks, wel⸗ 
ches das allgemeine Criterium des Schoͤnen durch be⸗ 
stimmte Begriffe angaͤbe, zu suchen, ist eine fruchtlose 
Bemuͤhung, weil, was gesucht wird „ unmoͤglich und 
an sich selbst widersprechend ist. Die allgemeine Mit— 
theilbarkeit der Empfindung (des Wohlgefallens oder 
. 
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