76 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
sey, die im Gemuͤthe angetroffen werden kann; denn
das eigentliche Erhabene kann in keiner sinnlichen Form
8* enthalten seyn, sondern trift nur Ideen der Vernunft,
welche, obgleich keine ihnen angemessene Darstellung
moͤglich ist, eben durch diese Unangemessenheit, welche
—DV und ins Ge⸗
muͤth gerufen werden. So kann der weite, durch Stuͤr⸗
me empoͤrte Ocean, nicht erhaben genannt werden.
Sein Anblick ist graͤslich und man muß das Gemuͤth
schon mit mancherley Ideen angefuͤllt haben, wenn es
durch eine solche Anschauung zu einem Gefuͤhl gestimmt
werden soll, was selbst erhaben ist, indem das Gemuͤth
die Sinnlichkeit zu verlassen und sich mit Ideen, die
hoͤhere Zweckmaͤßigkeit enthalten, zu beschaͤftigen ange⸗
reizt wird.
F 59 Die selbststaͤndige Naturschoͤnheit entdeckt uns eine
Technik der Natur, welche sie als ein System nach Ge—
setzen, deren Princip wir in unserm ganzen Verstandes⸗
vermoͤgen nicht antreffen, vorstellig macht, naͤmlich dem
einer Zweckmaͤßigkeit 1 respectiv auf den Gebrauch der
Urtheilskraft in Ansehung der Erscheinungen , so daß
diese nicht blos als zur Natur in ihrem zwecklosen Me—
chanism „, sondern auch als Kunst gehoͤrig beurtheilt
werden muͤssen. Sie erweitert also wirklich zwar nicht
unsere Erkenntnis der Naturobjecte, aber doch unsern
Begrif von der Natur, naͤmlich als bloßem Mechanism,
zu dem von eben derselben als Kunst, welches zu tiefen
Untersu
einudet.
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