y8 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
ziehend, als es fuͤr bloße Sinnlichkeit abstoßend war.
Das Urtheil selber bleibt aber hiebey immer nur aͤsthe⸗
tisch, weil es, ohne einen bestimmten Begrif vom Ob—
jecte zum Grunde zu haben, blos das subjective Spiel
der Gemuͤthskraͤfte Einbildungskraft und Vernunft)
selbst durch ihren Contrast als harmonisch vorstellt.
Denn so wie Einbildungskraft und Verstand in der
Beurtheilung des Schoͤnen durch ihre Einhelligkeit , so
bringen Einbildungskraft und Vernunft durch ihren
Widerstreit subjective Zweckmaͤßigkeit der Gemuͤthskraͤfte
hervor , naͤmlich ein Gefuͤhl, daß wir reine selbststaͤndige
Vernunft haben, ein Vermoͤgen der Groͤßenschaͤtzung,
dessen Vorzuͤglichkeit durch nichts anschaulich gemacht
werden kann, als durch die Unzulaͤnglichkeit desjenigen
Vermoͤgens, welches in Darstellung der Groͤßen (sinn⸗
licher Gegeystaͤnde) selbst unbegrenzt isst.
Messung eines Raums (als Auffassung) ist zugleich
Beschreibung desselben, mithin objective Bewegung in
der Einbildung und ein Progressus; die Zusammenfas⸗
sung der Vielheit in die Einheit, nicht des Gedankens,
sondern der Anschauung, mithin des Successio- aufge—
faßten in einem Augenblick ist dagegen ein Regressus,
der die Zeitbedingung im Progressus der Einbildungs—
kraft wieder aufhebt und das Zugleichseyn anschaulich
macht. Sie ist also (da die Zeitfolge eine Bedingung
des innern Sinnes und einer Anschauung ist) eine sub⸗—
jective Bewegung der Einbildungskraft, dadurch sie dem
—13
uexen Oitn
muß egroͤß
dunghkraft ir
stehung also
shauung au
eordert,
wachtet,
shaͤtzung
aber doch
die Cinhilt
stimmun.
wird
die?
suein hes
—D
zuleich afß
vuhniglt
bustseyn en
—
—
—X
— Wi
de Ginnen
—T u
—
niht —
hsen ekkqe