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168 1J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
der Chiffernschrift zu halten, wodurch die Natur in ih⸗
ren schoͤnen Formen figuͤrlich zu uns spricht. Allein erst⸗
lich ist dieses unmittelbare Interesse am Schoͤnen der Na⸗
tur wirklich nicht gemein, sondern nur denen eigen, de⸗
ren Denkungsart entweder zum Guten schon ausgebildet
ist, oder dieser Ausbildung vorzuͤglich empfaͤnglich ist
und dann führt die Analogie zwischen dem reinen Ge—
schmacksurtheile —XX . ohne von irgend einem In⸗
teresse abzuhaͤngen, ein Wohlgefallen fuͤhlen laͤßt, und
es zugleich a priori als der Menschheit uͤberhaupt an staͤn⸗
dig vorstellt, mit dem moralischen Urtheile, welches eben
dasselbe aus Begriffen thut, auch ohne deutliches, sub⸗
tiles und vorsetzliches Nachdenken, auf ein gleichmaͤßi⸗
ges unmittelbares Interesse an dem Gegenstande des er⸗
steren, so wie an dem des letzteren; nur daß jenes ein
freyes, dieses ein auf objective Gesetze gegruͤndetes In⸗
teresse ist. Dazu kommt noch die Bewunderung der Na⸗
tur, die sich an ihren schoͤnen Producten als Kunst, nicht
blos durch Zufall, sondern gleichsam absichtlich, nach
gesetzmaͤßiger Anordnung und als Zweckmaͤßigkeit ohne
Zweck zeigt, welchen letzteren, da wir ihn aͤußerlich
mirgend antreffen, wir natuͤrlicher Weise in uns selbst
und zwar demjenigen was den letzten Zweck unseres Da⸗
seyns ausmacht, naͤmlich der moralischen Bestimmung
suchen (von welcher Nachfrage nach dem Grunde der
Moglichkeit einer solchen Naturzweckmaͤßigkeit aber aller⸗
erst in der Teleologie die Rede seyn wird).
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