173 L. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
lLetwas blos subjectives) waͤre, die mit Lust begleitet seyn
sollte, so wuͤrde dies Product, in der Beurtheilung, nur
vermittelst des Sinnengefuͤhls gefallen. Waͤre die Ab—
sicht auf die Hervorbringung eines bestimmten Objects
gerichtet, so wuͤrde, wenn sie durch die Kunst erreicht
wird, das Object nur durch Begriffe gefallen. In bey⸗
den Faͤllen aber wuͤrde die Kunst nicht in der bloßen
Beurtheilung d.i. nicht als schoͤne, sondern mechani⸗
sche Kunst gefallgen.
Also muß die Zweckmaͤßigkeit im Producte der schoͤ—
nen Kunst ob sie zwar absichtlich ist, doch nicht absichtlich
scheinen, d. i. schoͤne Kunst muß als Natur anzusehen
seyn; ob man sich ihrer zwar als Kunst bewußt ist. Als
Natur aber erscheint ein Product der Kunst dadurch, daß
zwar alle Puͤnctlichkeit in der Uebereinkunft mit Re⸗
geln, nach denen allein das Product das werden kann,
was es seyn soll angetroffen wird, aber ohne Pein⸗
lichkeit, d. i. ohne eine Spuhr zu zeigen, daß die Re⸗
gel dem Kuͤnstler vor Augen geschwebt und seinen Ge⸗
muͤthskraͤften Fesseln angelegt habe.
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Schoͤne Kunst ist Kunst des Genie's.
Genie ist das Talent (Naturgabe), welches der
Kunst die Regel giebt. Da das Talent , als angebohr⸗
nes productives Vermoͤgen des Kuͤnstlers, selbst zur Na⸗
tur gehoͤrt, so koͤnnte man sich auch so ausdruͤcken:
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