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Full text: Critik der Urtheilskraft

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L. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 195 
Mit einem Worte, die aͤsthetische Idee ist eine einem 
gegebenen Begriffe beygesellete Vorstellung der Einbil⸗ 
dungskraft, welche mit einer solchen Mannigfaltigkeit 
der Theilvorstellungen in dem freyen Gebrauche derselben 
verbunden ist, daß fuͤr sie kein Ausdruck, der einen be—⸗ 
stimmten Begrif bezeichnet, gefunden werden kann, der 
also viel Unnennbares zu einem Begrifse hinzu denken 
laͤßt, davon das Gefuͤhl die Erkenntnisvermoͤgen belebt 
und mit der Sprache, als bloßem Buchstaben, Geist 
verbindet. 
Die Gemuͤthskraͤfte also, deren Vereinigung (in 
gewissem Verhaͤltnisse) das Genie ausmachen, sind 
Einbildungskraft und Verstand. Nur da im Ge—⸗ 
brauch der Einbildungskraft zum Erkenntnisse die Ein⸗ 
bildungskraft unter dem Zwange des Verstandes und 
der Beschraͤnkung unterworfen ist, dem Begriffe dessel— 
ben angemessen zu seyn, in aͤsthetischer Absicht aber die 
Einbildungskraft frey ist, um uͤber jene Einstimmung 
zum Begriffe noch ungesucht reichhaltigen unentwickel⸗ 
ten Stoff fuͤr den Verstand, worauf dieser in seinem Be⸗ 
uͤber dem Tempel der Isis, (der Mutter Natur): „Ich 
bin alles was da ist, was da war, und was da seyn wird, 
und meinen Schleyer hat kein Sterblicher aufgedeckt.““ 
Segner benutzte diese Idee, durch eine sinnreiche seiner 
Naturlehre vorgesetzte Vignette, um seinen Lehrling, den 
er in diesen Tempel zu fuͤhren hereit war, vorher mit dem 
heiligen Schauer zu erfuͤllen, der das Gemuͤth zu feyerli— 
cher Aufmerksamkeit stimmen soll. 
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