218 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
die unumgaͤngliche Bedingung (conditio sine qua non)
derjenigen Proportion der Eindruͤcke, in ihrer Verbin—
dung sowohl als ihrem Wechsel, dadurch es moͤglich
wird sie zusammen zu fassen und zu verhindern, daß diese
einander nicht zerstoͤhren, sondern zu einer continuirlichen
Bewegung und Belebung des Gemuͤths durch damit con⸗
sonirende Affecten und hiemit zu einem behaglichen
Selbstgenusse zusammenstimmen.
. Wenn man dagegen den Werth der schoͤnen Kuͤnste
—1 — nach der Cultur schaͤtzt, die sie dem Gemuͤth verschaffen
und die Erweiterung der Vermoͤgen, welche in der Ur⸗
theilskraft zum Erkenntnisse zusammen kommen muͤssen,
zum Maasstabe nimmt, so hat Musik unter den schoͤnen
Kuͤnsten so —X unter denen, die
zugleich nach ihrer Annehmlichkeit geschaͤtzt werden,
vielleicht den obersten) Platz, weil sie blos mit Empfin⸗
dungen spielt. Die bildende Kuͤnste gehen ihr also in
diesem Betracht weit vor, denn indem sie die Einbil⸗
dungskraft in ein freyes und doch zugleich dem Verstande
angemessenes Spiel versetzen, so treiben sie zugleich ein
Geschaͤfte, indem sie ein Product zu Stande bringen,
welches den Verstandes⸗Begriffen zu einem dauerhaf—⸗
ten und fuͤr sich selbst sich empfehlenden Vehikel dient,
die Vereinigung derselben mit der Sinnlichkeit und so
gleichsam die Urbanitaͤt der obern Erkenntniskraͤfte zu
befoͤrdern. Beyderley Art Kuͤnste nehmen einen ganz
verschiedenen Gang: die erstere von Empfindungen zu
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