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Full text: Critik der Urtheilskraft

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J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 223 
wunderung anzeigte, auf die Frage des Englaͤnders was ist 
denn hier sich so sehr zu verwundern, antwortete: Ich wun— 
dere mich auch nicht daruͤber, daß es herausgeht, sondern wie 
ihrs habt herein kriegen koͤnnen: so lachen wir und es macht 
uns eine herzliche Lust, nicht, weil wir uns etwa kluͤger fin⸗ 
den als diesen Unwissenden, oder sonst uͤber etwas, was uns 
der Verstand hierin Wohlgefaͤlliges bemerken ließe, sondern 
unsre Erwartung war gespannt und verschwindet ploͤtzlich in 
nichts. Oder wenn der Erbe eines reichen Verwandten die⸗ 
sem sein Leichenbegaͤngnis recht feyerlich veranstalten will 
und klagt, daß es ihm hiemit nicht recht gelingen wolle; 
denn sagt er: je mehr ich meinen Trauerleuten Geld gebe 
betruͤbt auszusehen, desto lustiger sehen sie aus: so lachen 
wir laut und der Grund liegt darinn daß eine Erwartung 
sich ploͤtzlich in Nichts verwandelt. Man muß wohl bemer— 
ken: daß sie sich nicht in das Gegentheil eines erwarteten 
Gegenstandes, denn das ist immer Etwas und kann oͤfters 
betruͤben, sondern in Nichts verwandeln muͤsse. Denn wenn 
jemand uns mit der Erzaͤhlung einer Geschichte große Erwar— 
tung erregt und wir beym Schlusse die Unwahrheit derselben 
sofort einsehen, so macht es uns Misfallen, wie z. B. die 
von Leuten, die fuͤr großen Gram in einer Nacht graue 
Haare bekommen haben sollen; dagegen, wenn auf eine der— 
gleichen Erzaͤhlung zur Erwiederung ein anderer Schalk sehr 
umstaͤndlich den Gram eines Kaufmanns erzaͤhlt, der aus 
Indien mit allem seinen Vermoͤgen in Waaren, nach Euro— 
pa zuruͤckkehrend, in einem schweren Sturm alles uͤber Bord 
zu werfen genoͤthigt wurde und sich dermaaßen graͤmte, daß 
ihm daruͤber in derselben Nacht die Peruͤque grau wurde, so 
lachen wir und es macht uns Vergnuͤgen, weil wir unsern 
eignen Misgrif nach einem fuͤr uns uͤbrigens gleichguͤltigen 
Gegenstande, oder vielmehrlunsere verfolgte Idee, wie einen
	        
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