256 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
Wohlgefallen vorhergeht, verbunden, sondern was da⸗
durch allererst bewirkt wird). 3) Die Freyheit der
Einbildungskraft (also der Sinnlichkeit unseres Vermoͤ:
gens) wird in der Beurtheilung des Schoͤnen mit der
Gesetzmaͤßigkeit des Verstandes als einstimmig vorgestellt
(im moralischen Urtheile wird die Freyheit des Willens
als Zusammenstimmung des letzteren mit sich selbst nach
allgemeinen Vernunftgesetzen gedacht). 4) Das sub⸗
jective Princip der Beurtheilung des Schoͤnen wird als
allgemein, d. i. fuͤr jedermann guͤltig, aber durch kei⸗
nen allgemeinen Begrif kenntlich, vorgestellt (das obje⸗
ctive Princip der Moralitaͤt wird auch fuͤr allgemein,
d. i. fuͤr alle Subjecte, zugleich auch fuͤr alle Handlun⸗
gen desselben Subjects und dabey durch einen allgemei⸗
nen Begrif kenntlich erklaͤrt). Daher ist das moralische
Urtheil nicht allein bestimmter constitutiver Principien
faͤhig, sondern ist nur durch Gruͤndung der Maximen
auf dieselbe und ihre Allgemeinheit moͤglich.
Die Ruͤcksicht auf diese Analogie ist auch dem gemei⸗
nen Verstande gewoͤhnlich und wir benennen schoͤne Ga⸗
genstaͤnde der Natur, oder der Kunst, oft mit Nahmen,
die eine sittliche Beurtheilung zum Grunde zu legen schei⸗
nen. Wir nennen Gebaͤude oder Baͤume majeft—aͤtisch
und praͤchtig „, oder Gefilde lachend und froͤhlig; selbst
Farben werden unschuldig, bescheiden, zaͤrtlich genannt,
weil sie Empfindungen erregen, die etwas mit dem Be⸗
wußtseyn eines durch moͤralische Urtheile bewirkten Ge⸗—
muͤths⸗
1d95.
nuͤthszustand
nacht gleichs
schituellen m
amen Gprun
rast auch in
zand bestin
der Sinne
zu finden!
Vond
Die
Methodenl
laͤßt sch au
tö keine P
— und do
khien hefim
nhde hun
deselung
winhinglc
— hun
—F shine
bhrar (me
—X wie
ulhenei—
— Cri⸗