258 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
ren bringt, koͤnnen eher dienen die Hauptmomente deß
selben gelegentlich in Erinnerung zu bringen, als sie ihm
vorzuschreiben. Hiebey muß dennoch auf ein gewisses
Ideal Ruͤcksicht genommen werden, welches die Kunst
vor Augen haben muß, ob sie es gleich in ihrer Aus⸗
uͤbung nie voͤllig erreicht. Nur durch die Aufweckung
der Einbildungskraft des Schuͤlers zur Angemessenheit
mit einem gegebenen Begriffe, durch die angemerkte Un⸗
zulaͤnglichkeit des Ausdrucks fuͤr die Idee, welche der
Begrif selbst nicht erreicht, weil sie aͤsthetisch ist , und
durch scharfe Critik kann verhuͤtet werden, daß die Bey⸗
spiele, die ihm vorgelegt werden, von ihm nicht sofort
fuͤr Urbilder und etwa keiner noch hoͤhern Norm und ei⸗
gener Beurtheilung unterworfene Muster der Nachah—
mung gehalten und so das Genie, mit ihm aber auch die
Freyheit der Einbildungskraft selbst in ihrer Gesetzmaͤf⸗
sigkeit erstickt werde, ohne welche keine schoͤne Kunst,
selbst nicht einmal ein richtiger sie beurtheilender eigener
Geschmack, moͤglich itste. *
Die Propaͤdeotik zu aller schoͤnen Kunst, sofern es
auf den hoͤchsten Grad ihrer Vollkommenheit angelegt
ist, scheint nicht in Vorschriften, sondern in der Cultur
der Gemuͤthskraͤfte durch diejenige Vorkenntnisse zu lie⸗
gen, welche man humaniora nennt, vermuthlich ,weil
Humanitaͤt einerseits das allgemeine Theilneh⸗
mungsgefuͤhl, andererseits das Vermoͤgen sich in⸗
nigst und allgemein mittheilen zu koͤnnen bedentet,
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