336 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
liege. Wir wollen Beyspiele anfuͤhren, die zwar zu viel
Wichtigkeit haben, um sie hier so fort als erwiesene Saͤtze
dem Leser aufzudringen, die ihm aber Stoff zum Nachdenken
geben und dem, was hier unser eigenthuͤmliches Geschaͤfte
ist, zur Erlaͤuterung dienen koͤnnen.
Es ist dem menschlichen Verstande unumgaͤnglich noth⸗
wendig, Moͤglichkeit und Wirklichkeit der Dinge zu unter—
scheiden. Der Grund davon liegt im Subjecte und der Na⸗
tur seiner Erkenntnisvermoͤgen. Denn, waͤren zu dieser ih⸗
rer Ausuͤbung nicht zwey ganz heterogene Stuͤcke, Verstand
fuͤr Begriffe und sinnliche Anschauung fuͤr Objecte, die ihnen
correspondiren, erforderlich, so wuͤrde es keine solche Unter⸗
scheidung (zwischen dem Moͤglichen und Wirklichen) geben.
Waͤre nemlich unser Verstand anschauend, so haͤtte er keine
Gegenstaͤnde als das Wirkliche. Begriffe (die blos auf die
Moͤglichkeit eines Gegenstandes) und sinnliche Anschauungen
(welche uns etwas geben, ohne es dadurch doch als Gegen⸗
stand erkennen zu lassen) wuͤrden beyde wegfallen. Nun be—
ruht aber alle unsere Unterscheidung des blos Moͤglichen
vom Wirklichen darauf, daß das erstere nur die Position der
Vorstellung eines Dinges respectiv auf unsern Begrif und
uͤberhaupt das Vermoͤgen zu denken, das letztere aber die
Setzung des Dinges an sich selbst bedeutet. Also ist die Un⸗
terscheidung moͤglicher Dinge von wirklichen eine solche, die
blos subjectiv fuͤr den menschlichen Verstand gilt, da wir
naͤmlich etwas immer noch in Gedanken haben koͤnnen, ob
es gleich nicht ist, oder etwas als gegeben uns vorstellen, ob
wir gleich noch keinen Begrif davon haben. Die Saͤtze also:
daß Dinge moͤglich seyn koͤnnen ohne wirklich zu seyn, daß
also aus der bloßen Moͤglichkeit auf die Wirklichkeit gar nicht
geschlossen werden koͤnne, gelten ganz richtig fuͤr die mensch—
liche Vernunft, ohne darum zu beweisen daß dieser Unter⸗
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