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Metadata: Critik der Urtheilskraft

392 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
men wird, so kann man nicht fragen: wozu die Dinge 
in der Welt da sind; denn es ist alsdenn, nach einem 
solchen idealistischen System nur von der physischen Moͤg⸗ 
lichkeit der Dinge (welche uns als Zwecke zu denken 
bloße Vernuͤnfteley, ohne Object, seyn wuͤrde) die Rede, 
man mag nun diese Form der Dinge auf den Zufall, 
oder blinde Nothwendigkeit deuten in beyden Faͤllen 
waͤre jene Frage leer. Nehmen wir aber die Zweckver⸗ 
bindung in der Welt fuͤr real und fuͤr sie eine besondere 
Art der Caussalitaͤt, naͤmlich einer absichtlich wir— 
kenden Ursache an, so koͤnnen wir bey der Frage nicht 
stehen bleiben; wozu Dinge der Welt (organisirte Wesen) 
diese oder jene Form haben, in diese oder jene Verhaͤlt⸗ 
nisse gegen andere von der Natur gesetzt sind, sondern, 
da einmal ein Verstand gedacht wird, der als die Ur— 
sache der Moͤglichkeit solcher Formen angesehen werden 
muß, wie sie wirklich an Dingen gefunden werden, so 
muß auch in eben demselben nach dem objectiven Grunde 
gefragt werden, der diesen productiven Verstand zu einer 
Wirkung dieser Art bestimmt haben koͤnne, welcher dann 
der Endzweck ist, wozu dergleichen Dinge da sind. 
Ich habe oben gesagt: daß der Endzweck kein 
Zweck sey welchen zu bewirken und der Idee desselben 
bleibt also wohl nichts uͤbrig, als der Werth, den wir 
unserem Leben selbst gehen, durch das, was wir nicht 
allein thun, sondern auch so unabhaͤngig von der Natur 
wockmaͤßig thun, daß selbst die Existenz der Natur nur 
unter dieser Bedingung Zweck seyn kann. 
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