462 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
uns ein Princip haben, welches die Idee des Uebersinn⸗
lichen in uns, dadurch aber auch die desjenigen außer
uns, zu einer, ob gleich nur in practischer Absicht moͤg⸗
lichen, Erkenntnis zu bestimmen vermoͤgend ist, woran
die blos speculative Philosophie (die auch von der Frey⸗
heit einen blos negativen Begrif geben konnte) verzwei⸗
feln mußte mithin der Freyheitsbegrif (als Grundbe⸗
grif aller unbedingt-practischen Gesetze) die Vernunft
aͤber diejenige Grenzen erweitern kann, innerhalb deren
jeder Naturbegrif (theoretischer) ohne Hofnung einge⸗
schraͤnkt bleiben muͤßte. —
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Allgemeine Anmerknng zur Teleologie.
Wenn die Frage ist: welchen Rang das moralische Ar—
gument, welches das Daseyn Gottes nur als Glaubenssa⸗
che fuͤr die practische reine Vernunft beweiset, unter den uͤbri⸗
gen in der Philosophie —XRC , so laͤßt sich dieser ihr gan⸗
zer Besitz leicht uͤberschlagen, wo es sich dann ausweiset, daß
hier nicht zu waͤhlen sey, sondern ihr theoretisches Vermoͤgen,
vor einer unpartheyischen Critik, alle seine Anspruͤche von
selbst aufgeben muͤsee.
Auf Thatsache muß sie alles Fuͤrwarhalten zuvoͤrderst
gruͤnden, wenn es nicht voͤllig grundlos seyn soll und es kann
also nur der einzige Unterschied im Beweisen statt finden, ob
auf diese Thatsache ein Fuͤrwarhalten der daraus gezogenen
Folgerung, als Wissen, fuͤrs theoretische oder, blos als
GSlauben, fuͤrs practische Erkenntnis, koͤnne gegruͤndet wer⸗
den, Alle Thatsachen gehoͤren entweder zum Taturbegrif,
der seine Realitaͤt an den vor allen Naturbegriffen gegebenen
(oder zu geben moͤglichen) Gegenstaͤnde der Sinne bewelset,
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