476 II. Ih. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
haben koͤnnen, wenn sie nicht anf Gegenstaͤnde moͤglicher Er⸗
fahrung angewandt werden. — Aber nach der Analogie mit
einem Verstande kann ich, ja muß ich mir wohl, in gewisser
anderer Ruͤcksicht selbst ein Uebersinnliches Wesen denken, oh—
ne es gleichwohl dadurch theoretisch erkennen zu wollen; wenn
naͤmlich diese Bestimmung seiner Caussalitaͤt eine Wirkung in
der Welt betrift, die eine moralisch⸗nothwendige, aber
fuͤr Sinnenwesen unausfuͤhrbare Absicht enthaͤlt, da alsdann
ein Erkenntnis Gottes und seines Daseyns( Theologie) durch
blos nach der Analogie an ihm gedachte Eigenschaften und
Bestimmungen seiner Caussalitaͤt moͤglich ist, welches in pra—
ctischer Beziehung aber auch nur in Ruͤcksicht auf diese (als
moralische) alle erforderliche Realitaͤt hat. — Es ist also wohl
eine Ethicotheologie moͤglich, denn die Moral kann zwar mit
ihrer Regel, aber nicht mit der Endabsicht, welche eben die—
selbe auferlegt, ohne Theologie bestehen, ohne die Vernunft
in Ansehung der letzteren im bloßen zu lassen. Aber ein theo⸗
logische Ethik (der reinen Vernunft) ist unmoͤglich; weil Ge⸗
setze, die nicht die Vernunft urspruͤnglich selbst giebt
und deren Befolgung! sie als reines practisches Ver—
moͤgen auch bewirkt, nicht moralisch seyn koͤnnen. Eben so
wuͤrde eine theologische Physik ein Unding seyn, weil sie keine
Naturgesetze sondern Anordnungen eines hoͤchsten Willens vor⸗
tragen wuͤrd e, dagegen eine physische (eigentlich physisch teleo⸗
logische) Theologie doch wenigstens als Propaͤdevtik zur eigent—
lichen Theslogie dienen kan; indem sie durch die Betrachtung der
Naturzwecke, von denen sie reichen Stoff darbietet, zur Idee.ei,
nes Endzwecks, den die Natur nicht aufstellen kan, Anlas giebt,
mithin das Beduͤrfnis einer Theologie, die den Begrif von Gott
fuͤr den hoͤchsten practischen Gebrauch der Vernunft zureichend
bestimmte, zwar fuͤhlbar machen, aber sie nicht hervorbringen
und auf ihre Beweisthuͤmer zulaͤnglich gruͤnden kan.
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