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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

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Der Lehrer sah den Mann genauer an, seine Gesichts— 
züge schienen ihm bekannt. 
Seid Ihr nicht der Michel aus unserm Dorf? 
fragte er. 
„Ich bin der Michel.“ 
O so komm herein, Michel, draußen ist's kalt. 
Sie giengen beide hinein, und die Thür ward wieder 
geschlossen. Der Bettler wusste in jenem Augenblicke noch 
nicht, wer der freundliche Lehrer war. Wir wissen es. 
Reinick. 
321. Die Kleinen Soldaten. 
Ihr muntern Kinder, eilt herbei, singt unser Läedchen 
mit! Gebt Achtung! Langsam! HEins, zwei, drei! Fallt 
ein in unsern Schritt! 
Aus dem Soldatenspiel, wohei man jetzt noch scherzt 
und lacht, selbst aus dem kleinen „Rins, zwei, drei!“ 
wird einst doch Ernst gemacht. 
Und wer schon jetzt recht gut marschiert, mit seinem 
Holæzgewehr auf unserm Spielplatz exerciert, dem wird's 
hernach nicht schwer. 
Und wer die Trommel schlägt wie ich und hält 
sie blank und rein, der wird, das glaubt mir, sicherlich 
kein schlechter Spielmann sein. 
Und wer das Rechtsum macht wie wir und so 
marschieren kann, den sieht gewiss sein Officier recht 
gern und freundlich an. 
Didrom, dom, dom; didrom, dom, dom; wer wollte 
traurig sein und sich nicht in der Jugend schon am 
Nxercieren freu'n! 
Aus Fliedners Liederbueh.
	        
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