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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

33 — 
Von seinem Gipfel aus über- 
Gegend. Soweit das Auge 
re Felder, die Getreide und 
den der liebe Gott gedeckt 
— für seine 
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s 
Der Körper des Menschen, Speise und Crank. 
13. Die Glieder des menschlichen Leibes. 
Die Glieder des menschlichen Leibes wurden einmal 
überdrüssig, einander zu dienen. Die Füße sagten: „Wir 
wollen den Rumpf, den Kopf und die übrigen Glieder 
nicht mehr tragen!“ Die Hände sagten: „Wir mögen nicht 
mehr arbeiten!“ Und der Mund sprach: „Ich müsste wohl 
ein Thor sein, wenn ich immer für den Magen Speise 
kauen wollte, damit er sie nur zu verdauen brauche!“ Die 
Augen fanden es gleichfalls sonderbar, dass sie allein für 
den ganzen Leib die Wache halten und für ihn sehen sollten. 
Und so kündigten alle übrigen Glieder des Leibes einander 
den Dienst auaff. 
Was geschah? — 
Da die Füße nicht mehr gehen, die Hände nicht mehr 
arbeiten, der Mund nicht mehr essen, die Augen nicht mehr 
sehen wollten, wurde der Leib in kurzer Zeit krank und 
mit ihm alle Glieder. Da erkannten dieselben ihre Thorheit 
und gelobten einander fortan Dienstfertigkeit; sie wurden 
nie wieder uneins. 
Nach Campe.
	        
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