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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

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d 
1I18. Der Wind. 
Ich bin der Wind und komm' geschwind; ich wehe 
durch den Wald, dass weit es wiederhallt. Bald säusle 
ieh gelind und bin ein sanftes Kind, bald braus' ich 
wie ein Mann, den niemand fesseln kann. Schliebßt Thür 
und Fenster zu, sonst habt ihr keine Rub'; ich bin 
der Wind und komm' geschwind. i Hev. 
119. Das Gewitter. 
Wolken kommen hergezogen, und der Vogel singt 
nicht mehr; Winde sausen hin und her, dunkel wird's 
am Himmeisbogen. 
Rothe Flammen zucken nieder, und der Donner 
rollt und schallt; rauschend über Rlur und Wald strõnen 
Regengüsse nieder. 
Aper wenn's auch blitzt und krachet, stehen wir 
in Gottes Hand, der den Blitz hat hergesandt und das 
gute Kind bewachet. 
120. Der Blitæ. 
Gustavs Mutter war krank und lag am HVieber 
darnieder. Der Arzt hatte der Kranken kühlende HFrüchte 
empfohlen. Daher beschloss Gustav in den Wald zu 
gehen, um seiner Mutter PErdbeeéren 2zu pflücken. E war 
din heißer Sommertag. Emsig suchte der Knabe und 
freute sich sehr, wenn zwischen dem dunkeln Laube 
ein rothes Beerchen ihn anlachte. Wohl presste die Hitze 
seiner Stirne Schweißtropfen aus, allein er achtete es 
nicht und pflückte fort, um seiner Mutter Freude zu 
bereiten. Endlich war das Körbchen voll der schönsten 
Prdbéé eren. Lächelnd blickte der glückliche Knabe auf
	        
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