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--- ,ZlngewMrdLe Kunst Mesbaden^» Me kleine Sond-erfchau-,
dio von der Firma „Angewandte Kunst Wiesbaden"
während der Kunstmesse im Römer veranstaltet worden ist,
verdient noch.nachträglich ein besonderes Wort. Vor allem wegen
der geschmackvollen und einheitlichen Aufmachung, des Raumes, die
sich sehr Zu ihrem Vorteil von der Dekoration der meisten anderen
Stände unterschied. Es ist nicht leicht, Photographien . so zu
hängen, daß die Wände gefüllt erscheinen: durch geschickte Anord
nung von Querleisten und Nischen rst das kleine Kunststück der
RaumorganisaLion dennoch bewirkt worden. Die Photographien
selber veranschaulichten ausgeführte architektonische Entwürfe des
Unternehmens, die das Streben nach gewählter und repräsentativer
Leistung bekunden. Inneneinrichtungen überwiegen; daneben
finden stch - größere Architekturen, Gartenanlagen. Grabmäler und
kunstgewerbliche Einzeldinge. Was die Firma auf dem Gebiet der
Werbekunst und Messestände an Arbeiten Zu verzeichnen hat, mochte
ihre Zwergausstellung im Hause Werkbund zu erkennen geben. UM
Bei Werthei m trödelt Hie Tauber in den Main, der stch
um diesen Zuwachs nicht weiter kümmert. Die Ladische Stadt hält,
wie es heißt, Zu den Koalitionsparteten, während das bayrische
Kreuzwertheim gegenüber garnicht kreuzbrav ist, sondern
sich vorwiegend deutsch-völkisch betragen soll. Mag nun das Schloß
nächst dem Heidelberger die größte Ruine sein oder nicht, es genügt
jedenfalls heroischen Bedürfnissen. Die Maler wissen, warum sie sich
hier zusammenballen: da sind mannigfache Durchblicke und Ueber-
schmidungen, verschwiegene Treppenaufgänge und krumme Gassen-
furchen. Auch Historiker und Kunstgeschichtler kommen auf ihre
Kosten. In der aus romanischer Zeit stammenden Pfarrkirche be
friedigen die Sarkophage der Wertheims, Stolbergs, Löwensteins,
Manderfcheids den genealogischen Forschertrieb, und die St. Kilians-
kapelle daneben, eins Kostbarkeit in reiner Hochgotik, birgt seit
kurzem die beachtliche Sammlung des Wertbeimer Menumvereins.
Wer nicht den Zwang Zur Besichtigung in sich verspürt,'wird schon
durch das bloße Bummeln in mittelallerstche Stimmung versetzt.
WaS das Praktische betrifft, so schmeckt Mainhecht mit Buttersauce
vortrefflich; die Menschen sind umgänglich wie überall den Fluß
entlang, und die Preise mäßig. Wie sehr man im weiten Umkreis
diese und andere Vorzüge Wertheims zu würdigen weiß, verrät die
Tatsache, daß über die Feiertage die Mehrzahl der Betten bereits
vergeben ist-
dicht darüber, in dem eZ einst wenig gemütlich zugeben nroehLe, ist
zum harmlosen Kindsrspielzeug geworden. Rauchende Dorfleu sbrcken
flözen stch auf den GraZfläcken hin, erklettern Bastion und Turrn-
söller, und benutzen ohne jedes historische Interesse die mit Epheu
übeocankLen Blendarkaden für ihre indianerhaften Zwecke. Ringsum
Wälder, deren Wege Ausblick verheißen. Auf einer Ban? im Ge
büsch häkeln drei kleine Schulmädchen und gackern miteinander.
In der körperlosen Landschaft steht der Fluß, ein gläserner Spiegel,
dessen Blau die Nachmittagssonne mit Gold untermischt. Graue
Flöße, ewig sichtbar, gleiten hin, Kähne verWeren sich unmerklich
und ein winziger Schleppdamper schleppt und surrt. Wieder am
Ufer, trifft man Leute mit Angelgeräten, die von ihrem kontem
plativen Tagewerk nicht eben unbefriedigt scheinen.
t. In knappen geschMsphilosophi-
reetsrms schließlich nachßuweism,
erhörten Tiefsinu ist, enthält die Philosophie des Scho
nett und Erhabenen nnd erörtert das Prinzip der Zweck
Massigkeit, nuter dern wir die Natur betrachten. — Ueber die
Fazit: man komme, sehe, liebe. Anderer Orte sind noch viele —
Triefsnstein etwa, oder RoLhenfels mit der Quickborn-
Burg —§ lyrische und epische Stimmungen nach Belieben, Aus
flugsziele von jeder Beschaffenheit. In der Helle des Frühlings
vermißt man hier nicht SorrenL noch Sizilien, sondern weiß sich
geborgen an fremdem Gestade, von blauer Unwirklichkeit emge-
HM. Wandern und Weilen: beides zusammen tut freilich not.
Jagt man nur hin, so geht man nicht ein in die Zeitlos! gkeit, m
der Fluß, Ufer, Dörfer verharren, und liegt man nur still mit
ihnen vor Anker, so erfährt man nicht, daß sie zeitlos sind.
Dr 8. ArLOLner.
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ZoUrbid'WHlss Lnuts vbrstMsimsvOÜ ^ArÜUsi MM LA-
--- sVorLMH Gmil MeeLsrius.Z Der Graphiker
Pros. Emil Prectorius (München) entwickelte kürzlich auf
NnMung der Frankfurter Bibliophilen-Gesel!'-
schart weittragende kunstphilosophische Gedanksngängs, die von
dem begrenzten Thema der illustrativen Kunst ihren Aus
tzMg nahmen. Da der Vertrag im Druck erscheinen, wirst wag ein
kurzer Hinweis aus das Gesagte, genügen. Im Anschluß an einen.
Zwischen Liedkowposiüon Md Illustration,
kennzeichnete, der Redner die beiden Typen, die in der Mustratirms-
kurch wiede-kchrem Der eine, der die Dichtung völlig um-
Lffdei, rtchrt zu Kompositionen, die sich selbständig neben dem Worte
behaupten. Der andere, der dem Texte getreulich nachfolgt, wird
zur Randnctiz, die das Gemeinte locker veLmmicht. Den Gegen
satz zwischen diesen Typen verallgemeinerte Preetorius stark
konAuküst zum Gegensatz Zwischen geschloflener und offener Form,
rsm5rascher und gotischer Kirnst. Im Fo.rMng der Vorlesung ging
er aus die moderne JLustrEsnskunst ein und verwarf den
Ueber die Höhe nach Brsnnbach im Taubertafl einer
CisterzienftrabLei aus dem 12. Jahrhundert. Schloß, Kloster und
Gasthaus bilden eine harmonische Trias, deren behäbiges Dach-
geMsbe das Täl-chen verriegelt An der romanischen Abteikirche
schrauben sich vor den schweren Pfeilern die goldenen Säulen der
Barockaltars empor, bis Mühsal der Anfänge virtuos überspielend.
Der anschließende Kreuz-gang, ein wundervolles Geviert mit reichem
Kapitälschmuck und Grabplatten in den Wänden, ist nach Art des
Maulbronner angelegt. Die Schweden und der BmueMLetrieb/
der wie des ganze Gut Fürstlich Löwenstsinsches Besitztum ist.
haben manches zerstört, doch wag das zwölfprozentige Starkbier
immerhin empfohlen sein. Die Ausmaße der Siedlung passen sich
der Tauber an, die selber das Diminuitiv eines Flusses ist und
ohne Aufhebens ihre niedlichen Schnörksel durch die Wiesen zieht.
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gegenwärjag bei den meisten Graphikern üblichen Brauch, ihre
Originale Material selber herzuftellen, als ein romantisches
Kegiuum Die Bedenken gegen solche Uebung entspringen, wie die
N' B nnoen Zeißten, der Einsicht, daß heute die Be--
MLung za<Then Mensch und Natur, Zwischen dem Künstler und.
' n" ataad abgerissen ist. In knappen geschMsphilosophi-
daß die. gerade dem Künstler schmerzlich spürbare Substanz-
e n - ' e e r u n § der Welt sich aus der zunehmendm Bewußtwerdung
-r..' äre: ^niließ mit dee Fmg-e, ob niM gerade
das derart aus sich sslösi zurückvMBiesme Bewußtsein, das in "seiner
Einss-nM- unbedingt anerkannt werden müsse, heute zu dm ent-
scheidsttHsn HöpftrisHen Leistungen berufen fei.' " !<r.
K zw a eM n ihbtitltStdcenrt.i.". ^EWke"tt feiert am 22 m A n v r r a il n. d ., e . n
f n le it t l t s ic b iu e e rM N r at P ur h q i e t s o c i h M ic r h s te s' > 'Olkrit ^ tt M ch ü tu t i ch P e e n rio , d s e ein d e es „A Ä l ö l- -
l d i cer htt er. P icnhnon l anveosflN fl oenMm i . - ec i h ^/s Hinune ^ i ' s "h ,c it i > n
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ciUlv'ckcl! -Nanl, seine öcrilhinkc „kopenrilanische Wen
düng", voll sieben), Geseyc des veriliinftigen Deuten^
und wird nun Zermalmer einer sedenr Metaphysik, die bei
dogmatischen Behauptungen ihren Ausaang nimmt. Die
folgende „Kritik der praktischen Vernunft" lehrt, daß
der Mrmch nicht nur «dem Reich der Notwendigkeit, jon
dern auch dem der Freiheit angehört, und schält das in;
„kategorrschen Imperativ" formulierte Sittengesech denn
er als Bernuuftwesen rrnterstehr, in seiner ganzen Rein-
gen. Er M durchM VM' Mesnuii-
der er gerne bingestellt wird ?^^remde Pedant, als
und ein geistvoller Gesellschafter destl»'l Geiniit
Bcrbiildiittq niit den Ben?« e-i. d. ircunchchafilicher