Heros- cksr siarksts -sann.
QovMs überslLaLäer.
Es gibt auch Dulder unter den Pferden. Sie tragen, was
das Schicksal schickt, und wenn es ein Löwe ist. Es ist kein
Geringerer als ein Löwe, der, angeregt durch Freiligrath,
auf einem schlichten Gaul seinen Jnspektionsritt durch die
Manege macht. Friedlich trabt er dahin, es ist alles in Ord
nung, die Duldermiene des Gauls hellt sich auf. Zwei Damen
üben einen sänstigenden Einfluß auf das Großkampstier aus:
Mme. Berthe Haupt, die mit gütigem Peitschenknallen
die erregten Nerven ihres Schützlings beruhigt, und die be
tagte Amme des Löwen, eine Foxterrierhündin, die es sich nicht
nehmen läßt, das Kind auf seiner: Kunstreisen zu begleiten.
Es ist ihr mittlerweile über den Kopf gewachsen, steht aber
immer noch! unter dem Pantoffel. Wenn die Amme bellt, duckt
sich der Löwe still, er hat eine gute Erziehung genossen. Manch-
Löwen und jagen niemandem Schrecken ein. Sie fassen den
Vorsatz, einen kleinen Sprung zu tun, und finden nicht die ge
eignete Stelle für das Wagnis. Ihre Zaubereien mißlingen,
ihre Akrobatik ist eine einzige Purzelet. Aber wenn sie pur-
O!e DoMpteuss -IMS, Lsrtks Haupt.
mal hüpft er anmutig von Podest zu Podest, die Amme ist
gerührt, wie das Kind so gelehrig ist.
Ab und zu ziehen sich die Tiere aus der Manege zurück.
Man kann es ihnen nicht verdenken, daß sie auch einmal unter
sich sein wollen, das Publikum ist doch eine gewisse Störung.
Tann beschäftigen sich die Menschen allein, damit der Schau
platz nicht leer steht. Luftkünstler beschreiben Kometenbahnen im
Raum, und unten auf dem Erdboden verrichtet ein Mann die
zwölf Arbeiten des Herakles. VollL un LoinniO, welch ein
Mann! Er ist der Weltchampion der Kraftjongleure
und nennt sich aus diesem Grunde Heros. Eisenkügelchen von
20 Kilo lassen sich in seinen Händen wie Gummibälle an. Sie
werden herumgereicht, man kann sie nicht heben und schämt
sich der menschlichen Schwäche. Der Heros spottet ihrer, sein
Genick gleicht einer Panzerplatte, das eiserne Zeitalter scheint
mit ihm neu erstanden. Seine Gehilfin tänzelt herbei, sie
weist Fähnchen vor, auf denen die jeweils bewältigte
Kilozahl verzeichnet ist. Bis zu hundert Kilo bringt es der
Held. Zwar, die hundert sind auch für ihn keine Kleinigkeit,
doch er balanciert sie gewandt, ohne sich von ihren gewichtigen
Argumenten nied erzwingen zu lassen. Die Sehnsucht nach dem
starken Mann findet ihre Erfüllung in ihm.
Was gäben die Au guste und die Clowns dafür, wenn
sie es zu solchen Leistungen brächten! Sie brüllen wie die
zeln, geschieht es akrobatisch, und ihre Fehlschläge wirken zau
berhaft. Das Rechte ereignet sich bei ihnen am unrechten Ort,
aus Zufall; was sie wollen, ereignet sich nicht. Sie treiben die
altbekannten Spässe, die immer wieder zeitgemäß sind, solange
Kobolde die Dinge und Wesen verstellen. rseu.