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verschiedenen Rollen nebeneinander «eben muß?
Eines Verdikts gegen den hohlen Prunk, wenn Szenen
aus dem Nibelungenfilm ihn rein durch sich selbst
widerlegen? — Dank dem geschickten Arrangement
von Text und Bildern, Beispielen und Gegenbeispielen
erhält das Buch eine unmittelbare Faßlichkeit. Jeder
Filmfreund sollte es lesen- und betrachten; der Filmn
gegner erst recht.
(Im Zusammenhang mit dieser Veröffentlichung
sei auf Werner Gräffs: „Es kommt der
neue Fotograf“, einen Parallelband des Ver
lags Hermann Reckendorf, aufmerksam gemacht. Er
gleicht nach Absicht und Ausstattung dem von Rich
ter, unter dessen Mitarbeit er entstanden ist)
*
Die Filmkunst ist noch zu jung, als daß der
Versuch zu einer Typologie oder Inventarisierung
ihrer Erzeugnisse aussichtsreich wäre. Diese steigen
in die Gregenwart und fallen in Vergessenheit;
historische Dokumente sind sie einstweilen nicht.
Vorstudie eines zukünftigen Filmmuseums
zu sein, ist entschieden der Sinn des Buches: „F i 1 m-
Photos wie noch nie“ (Kindt & Bücher, Ver
lag, Gießen. Kupfertiefdruck der Frankfurter Socie+
täte - Druckerei, Frankfurt). Eine zusammenge
würfelte Gesellschaft von Aufsätzen und Bildern, die
sich in dem Werk wie unter einem Notdach ver
einigt. Man fragt nicht viel, wer man ist, man ist
froh, vorerst geborgen zu sein. Filmgrößen entwickeln
ihre Ideale, Schriftsteller ihre Meinung über den
Film. (Aus der Menge der Artikel ragt einer von
Rudolf Heilbrunn, hervor, der zu der interessanten
Schlußformel gelangt, daß der Film das „Epos der
internationalen Demokratie“ sei.) Auswahllos wie
die Texte strömen die Bilder herbei. Mit Rechts
denn wo es gilt, aufzubewahren und dem Gedächtnis
zu übermitteln, käme die strenge Jury zu früh. Wäre
auch zu wünschen gewesen, daß die Erläuterungen
sich nicht jeder Kritik an schlechten Produkten be
flissen enthalten hätten, so ist doch gutzuheißen, daß
das System, nach dem das Material aneinanderge
reiht wird, die Systemlosigkeit ist. und in der Nach
barschaft des herrlichen Films: „Menilmontant“ der
„Heilige Berg“ ansteigt. Der Eindruck, den die
Photos hinterlassen, ist um so authentischer, als
manche von ihnen unmittelbar aus den Filmstreifen
gewonnen sind.
Es ist ein Vergnügen, die Kollektion zu durch
blättern und auf Schritt und Tritt Wiedersehen mit ♦
alten Bekannten zu feiern. Viele waren zu ihren Leb
zeiten unleidliche Gesellen. Nun sind sie Stoff zur
Betrachtung und brauchen das Licht nicht mehr zu
scheuen wie einst, als sie es sahen. In den Speichern
der Erinnerung ist auch ihnen ein Plätzchen gegönnt.
S. Kracauer
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Hans Richter, der zu der kleinen Avant
garde der deutschen Filmkünstler gehört, entwickelt
in seinem kürzlich erschienenen Buch: „Film
gegner von heute — Filmfreunde von
morgen“ (Hermann Reckendorf, Berlin. 125 S.
m. Abb. Geb. J 7.50.) einige Thesen über die Mög
lichkeiten und Ziele des Films. Ihr Wert erhöht sich
dadurch, daß sie der Praxis entnommen sind und stets
wieder in sie einmünden. Wie es nicht anders zu er
warten ist, unterstreicht Richter die gegenüber vielen
falschen Versuchen gar nicht so selbstverständliche
Forderung, daß der Film nicht zu wesensfrem- ;
den Mitteln greifen dürfe, sondern die nur ihm
eigenen auszuschöpfen habe. Mit Pudowkin wird die
bildliche Darstellung an die Bewegung der Kamera,
die Wahl des Standorts und die Variationen des Lichts
gebunden; mit ihm die Montage als entscheidendes
Kompositionsprinzip anerkannt. Inhaltliche Entschie
denheit unterbaut und rechtfertigt die formal-ästhe
tische. Radikal lehnt Richter die Verlogenheit der
üblichen Spielfilme ab. Sie sollten Ideologien entlar
ven, statt sie zu spiegeln; die Wirklichkeit zeigen,
wie sie ist, und nicht Wunschträume vorgaukeln, die
sich verflüchtigen. In der Tat: auch der Ästhetisch
einwandfrei konstruierte Film liefe leer, wenn sein
Gehalt die in formaler Hinsicht erreichte Aufrichtig
keit verleugnete.
Richter kommt vom abstrakten Film her.
Ihn stellt er noch immer an die Spitze, wenn er sich
in eeinem Buch zum Fürsprech der „Filmpoesie“
macht; d. h. einer Filmgattung, die rein aus dem
Rhythmus geboren ist und sich allen Bedingungen
entzieht, die ihr von den Gegenständen auferlegt wer
den könnten. Von dieser Auffassung aus erteilt er
etwa einer Groteske wie: „Chaplin solo“ den unbe-"
dingten Vorrang vor den späteren großen Spielfilmen
Chaplins. Aber ein solches Werturteil beweist nur
die Fragwürdigkeit einer Hierarchie, deren Gipfel
der absolute Film ist. In seiner Verherrlichung trifft
sich das längst zum. Aesthetizismus entleerte L’art
pour Fart-Prinzip mit dem Grundsatz expressionisti-
I scher Kunstübung, die Gleichgültigkeit dem Eigen
gehalt der Dinge gegenüber mit der Absage an den
Gegenstand überhaupt. Der Expressionismus ist
I durchschaut, und so ist auch die Gültigkeit der reinen
„Filmpoesie“ aufgehoben. Ihr heute noch den Pris
mat zuzubilligen, wäre gleichbedeutend mit der Flucht
vor der Wirklichkeit in ein unkontrollierbares Para
dies. Zum Glück scheint Richters Huldigung vor dem
gegenstandslosen Film ein mehr oder minder gegen
standsloser Restbestand aus einer früheren Epoche
zu sein. Denn weit davon entfernt, sich ihm allein
zu verschreiben, gibt er den Sachgehalten, was ihnen
gebührt, indem er den Spielfilm auf höchst belatej,
Themen verweist
Sämtliche Thesen werden durch die Schlagkralt
d : zahlreichen Bildbeigaben unterstützt Erhärten
sie die positiven Aussagen, so machen sie die kri
tischen nahezu überflüssig. Oder bedarf es noch einer
ausdrücklichen Verdammung des Starunwesens, wenn
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