ßm Stück IriedrichNralze.
Mesens bringt aber rmn I^obn dsstür ein paLr nüiL
^rbennt-ni'Sb uPfHi» Dneb und ^nob. idnen
reobne ich vor allem die Lntdeok^n^, dall an äsr
^Lv^s des L-meriba Nischen k'sims auüsr den Insvink-
ton der züdischsn LmManderer noch der ÖenmA dse
?untaniso:en Oesc-bältsmbrLl §stveilt habe. (Aus
Keiner ssiäiwsnd^ten Inkarnationen ist, nebenbei
meM, der ,.WwM.r" MK Ka^.) Mi- schr ver
dienstvoll balto ich ferner den Lin^veis Mlch>Wll8r8
Mk die Wesentliche deÄchun'Z Arischen der iconE-
tionisrteu IIntechaltunsSMare des Mmd und dE
L-anKe^eile. unter der ZerÄde die ÄMsMs.NNchM
Nassen in ibrer kreisn 2m't leiden. 8chbsWch ^vird
noch in an-: ^ereichnetsr ^Veiso. die LutstsbunZ des
KeutUen k'flms aus den kielen Einsichten in die Ist-
tzemeiNFtltiMN öemötKreabtionen des ?MiLnms ab-
ssbleitet, deren gerade diö ' pri-litkreudiZen Zchäpler
der Branche varsn. Lursum, Mlöp-WUsr
Mrt' vrs WrerBur^ die Mese aus dall der NSW
Bilmstil , sein Dasein- - chL.tlichdn VrEAUNWk
schulde. ^.llerdmM r^cht er bchutsamer Mi VVerlc und
stemvÄt nicht Mr Ideologie, dvas ein echter Ochalt
-ich. solcher Mlt ibrn durchaus M Hecht das ko
mische Llement im amerLanischen Dilm,.das er KtronZ
von allen jenen Blomenten sondert, die rein dem
mehr oder. nem§er sschaldey M
dorten, ^ie das unvermeidliche baxx^ end ivsni^
.bUns seü^ssi/N M ibven schärt so auch die stan»
dardi/sterttz, und/tdie steruchLichtiAuuA des.sö-
Äalen ftesssUiw^ Diese: und' aMere soÄolos^chS
detraebtrn^en . verlestLN buch seinen ^Vsrt.
8chade,. daÜ ^ulör-Nüler diest.dleigunA nicht unstsp-
Irlichsn kan^ - bei ichsr De^tzAenbeit ^/.tarrechs
. nrse wao Nstud aus a'wn mässlich-en Himmels-
gebenden 2istate beranrrschlepnen, die mehr Seiten-
Mond als belchrend eichen, bin VeMbreü, das ün
(stleichen-buüvmrm erinnert.
' st ' st^r '
Das dritte DUmbuch träst den Mtel: „D rlm LlZ
Uunst^ und bat budolk ^rnbeim MW
§2KSer (brnst bovoklt Verlag, Berlin). '
^rudeim ist länZers 2eit als Dünckritiksr der „MK-
' ' BerLLrr^ iAZarmar.
Gegen Mittag in der sMichen Friedrichstraße. Obwohl sich die
Straße vom Belle Miance-Platz aus mit seinen verrußten, viel
zu klein geratenen mythologischen Gruppen schnurgerade bis Zum
BHtchofHriedtiM spürt man doch in diesem Wl
ihre MürateS nur wenig. Sie ist hier eher verschlampt und steckt
voller'Lleiner, ärmlicher Lädchen, die einen durchaus provisorischen
Eindruck machen. Er rührt zweifellos auch daher, daß manche
Hausbesitzer ihre Ladenräume einfach kurzfristig vermieten, um
sie nMHanz leer stehen zu lassen- Zwischen
apfgeschlagenen. Geschäften und:den
großer EnLerschied. Heute ist nichts mehr niet- und nagelfest, und
Zahlreiche Ausverkäufe gelten, der endgültigen Räumung.: . .
Em vergängliches Gewimmel, dessen powere Bestandteile sich
erst Mch und nach dem Passanten smprägen. Wahrscheinlich, hängt
mit GGMv die Wahlheimat der Film-
Kranche ist, die erstaunliche Häufigkeit phov^
Zusammen. Sie behaupten allerdings nicht allein das Feld, son
dern müssen immer wieder die Nachbarschaft von Rundfunklädchen
erdulden, vermutlich erklärt sich ' ihre Anwesenheit daraus, daß
Auge und Oht einander verschwistert sind. Wie volkstümlich das
Radis" schon ist, beweisen die schwierigen technischen Beschreib
Lungen^ die neben den schwarzen oder braunen Kästen im Schare
Junge Burschen überfliegen die LM mit einem
fachmännischen Verständnis, das sie den politischen Ereignis
offenbar nicht entgegenbringen. Sonst wäre die Politik bei uns
anders, und. die. Lautsprecher üb erwogen- nicht so. In ihrer Nähe
befinden sich einige Geschastchen'- die'mit .sicherem Instinkt aus
irgendeiner Passage hervorgekrochen Zu sein scheinen, Sie sind
schmal und Lief , und verbergen sich Unter einem .langwallenden
Gewand bus Anstchtspostk^ das aber nur dazu dient,
auf M aufmerksam Zu machen. Dchn'.mi.t-
Len unter' den Straße^ Berlins Zeigen sich schon in
der UuÄage Bilder, die das. Liebesleben betreffen, und ein Schild
lädt.M Frb „.sexualwissenW Werke" höflich. Zum Be ¬
treten des Inneren ein. Wo die Gedanken sich der Liebe Zu
wenden, sind Friseurläden gemeinhin nicht weit. Die Dachs
puppen,. mit denen sie prangen,, wirken,, der . Lage entsprechend,.
länKs/Mt -so vornehm wie ihre-Schwestern am Kürfürsten-
damm, tragen jedoch immerhin ausgedehnte Frisuren nach der vör-
letzten'MM./Ium Glück bleiben sich , die Schlager überall gleich,
in cheEem ' Stadtviertel man sie auch trällert.. Der aus dem
ChaMWm.^ tanzt" .hat sich attsGinend beson ¬
ders siark auLgebreM . „Las. Ms' nur. einmal/—' das kommt
nie wichet: so preist einst. LiMrtengMa preiMerte
Zigarre an, und es ist, als höre man bis Hawch selber diese
'gbWlselige Strophe singen. Im Film kommt der Vers leider
immer wieder. Die betreffende Zigarre mag in einem der vielen
Cafes ringsum erfreulich munden. Eines dieser Beisels, das
außerordentlich herab gekommen aussteht, hat sich die Bezeichnung:
„Bürgerliches Cafe" zugelegt;- was hoffentlich keine Anspielung
sein soll. Andere weisen auf ihre Kojen hin und erregen damit
sexualwissenschaftliche Vorstellungen, die vermutlich dem Besuch
förderlich sind. Seiner Steigerung dienen mitunter auch eigene
Attraktionen, zu denen etwa der ungarische EiseMnU
Den Photographien -nach zu schließen. Liegt er Eisenstang^
Nu und.'ist überhaupt eiE MZMer, die Man hier ¬
zulande so innig ersehnt.
Es ist Mittag, die Läden wirren sich ineinander, und der Lärm
der Autos und Ommbusft reißt nicht ab. Mit einem
auf der Straße Musik. Zwischen Ansichtskarten, Zigarren und
Frisuren steigen Lieder empor, die vielleicht Zum Wald oder'zu ab
gelegenen Hinterhöfen paffen, aber nicht hierher in dieses geschäft
liche Zentrum. Sie werden von Geigen und Gitarren begleitet und
behaupten sich so unbekümmert niemand außer ihnen vor-
handem Die Spielenden könnten Studenten sein; jedenfalls sind
sie ordentlich gekleidet und haben unverarbeitete Gesichter, deren
rosige Farbe allerdings' mehr bie Folge der Kälte als- gutex Gr-
nährung ist Wie verschlagene Fremdlinge M sie auf der W--
lichen Friedrichstraße und rnustzieren von Treue, Heimat und
GlauLen — lauter schmachtende Volksmelodien^ Zu denen Dors-
linden -rauschen sollten, aber nicht Lastfuhrwerke und Taxis. Um
den kleinen Trupp herum harren Zufällige Passanten: Arbeit
Frauen mit Körben, Aillekindet und ünbestiMM Männer. Sie
regen sich nicht, sie lauschen wie angewurzelt den Liedern und
starren immerzu auf die spielende Schar.. Es ist, als fühlten sie
sich in eine sönnt Landpartie hineinversetzt. Während sie
draußen wandern oder auf der. Wiese liegen, kommen ihnen die
selben jungen Menschen entgegen, die jetzt hier fingen. Vergessen
sind die Läden und Sorgen, die Natur mit ihren Wandervögeln
ist mitten in die Stadt ringerückt « . .
Der Gesang Lricht ab, und eine Stille folgt, in der auch das
Getyse des Wage'nverkchrs eM weicht von der Stelle,
das ' Pflaster/duftet wie .Gras.//.M im Schwtzigen bröckelt
einer/aüZ der Gruppe und geht mit vorgehaltenem Hust herum.
Durch'diese Bewegung wich Her der..Arü^er Dfort 'ZeMpt. Die
Autobusse fahren weiter, die Wach puppen tauchen aus der Per,
senkung auf, die Ansichtskarten kehren wieder ins Leben zurück.
Stumm und. ohne etwas zu geben, verziehen sich die Passanten,
WWWLtOer*.Tmumstst.zerronnen.st / 8/F^L.a^
i bübne" tätiZ Zeivesen und scheint sied überdies eine
NenZe praktiseber BriabrunZen auk dem Oekiet der
NImberstellunZ erworben ru baben. 8ie kommen
seinem ZroLanZeleZtev Versuch einer Bilmästbetik ru-
Uute, der sieb auüerdem auk die Drlv nmmsse der mo
dernen Bxperimentalps^choloAie und die tbeoretiseben
Arbeiten von Lalars, Budo^vkin und Noussinae grün
det. Da er mstbodisek richtig an gesetzt ist, gelLNgt
er 2U einem köebst kruektbLren Ergebnis, das viebt
Julet^t auch die AukmerksAmkeit aller Dilmpraktiker
verdient. Bs bestellt im svstematisellen ^.ukEZ der
Pormgesstrljchkeiten des stummen Dilms. Icll deute
nur gerade an, nie ^rnlleim verküllrt. Dr arbeitet ru-
nächst in einer genauen ^nast^se die einzelnen Unter
schiede L^isrllen dem Dilmbiw und der abgebiläetsn
^Virkliekkeit lleraus und ^eigt sodann, Mie diese Eigen
tümlichkeiten des Naterials Künstlerisch au^unutösn
seien. >Venn mied niellt alles täuscht, sind die Lstlle-
tisebsn OesetLmäüigkeiten des stummen Dilms bisller
Meder so bskullt aus den materiellen Bedingungen ab
geleitet, noell so vollständig verzeichnet vordem ^ucll
1'onkilM gegMüber erweist sied Ls vo» Lrukeim
EevLiläts Netkoa« M MZsmsmen als kmeklwd.
llekerliauxt derudt vodl seme ZtLrks vorvisZvnä a«!
6em s.usxsxi-->8tsn Sinn kür koi-mals Ztraklvrcv. ^oäsv-
kalls sinrl äi? ikueL Zsvi^mstM LstukluiiZen un-
sleicd Luksoblukreieksr als i^s, äis äsn <tsr
?ilms kstrsklell. veik Lmdsim rum Smspiel
esnau, äaü äis Details violitiZer als <lis Oesamtkan-t-
lunF smä unä m-'edts am liebsten äen llsxissem- mit
äsm Dilmantnr iaentikirleren, aber dinter ssmsr Lr-
der kilm'^'d^n 0e8tattiioipioo sreor
äis b'ädiKeit, dls Mmmbalts selber M wterYretiereo,
eotsebioäen surüek. 2um mindesten ist seine DsntnnZ
aes „LonksNionskilms" niobt eben orißinell, nnä leb
xlsnbs käst, es keblt idm voeb sn äen votvenälssn
sosiolozi-ebsn Kategorien. Hier liegt äis Orsnrs äss
Duekes. Im übrigen ist es als nmkasssnäer Deitksäen
äer Dilmästbstilr ein gelungener tVnrk, äsm leb
sage es nycb einmal — snob äis ^nerlcennnng äer
^ilmsobnUenden ßebübrt.