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auk2utrsiksu, äem er sein Oslä akuskmsu kann^
Diner äer Dumxaus, äis er untsr^vsFs kindst, sst2b
iku auk äis riektigs 8xur. In ^scksruomorsk lebt ein
86Mi88er Lorsjko, äer als ksscksiäsusr Buekkaltsr
sein Dasein kristst, in IVirkliekksit aber Unsummen
ermorden kat, äis er in einem Dökksreksu aukks-
v^akrt. Dr v^irä nun von Lenäer L Oo. uaek allen
RsKsIu äer Dunst vsrkolZt. Der Domdinator mackt
ilin s^stsmatisck würd unä verkamt äann eins Ds^
dsuskssekrsikuuA äes Dr^tomillionärs, äie er äis-
sem 2um Vsrkauk aukistst. 2ulst2t 2aklb Dorojks
v^irkliek äis Zekoräerte Million kür äas Verreieknis
seiner 8ekanätatsu. Die äaZä uaek äem Olüek ist
2U Dnäe; äas Luek allerdings uoek uiekt.
^Vit2i§ unä ksdsuksulos nie äis Lenten^en Ostip
Venäers sinä auek seins Daunereien. Dr nutst äis
vsrtraektsstsu Dmstänäe unä v^eiü sogar aus einem
autikapitalistiseksu Verkalken Lapital 2u seklagsn;
äarin ^eit seinen Oskäkrdsu LalagauoM und Bani--
ko^vski überleben, äis siek ikrsu Dütsrkalt äamit
erseknorren, daü sie sieli als 8ökus eines Dsutnauts
Lekmiät ausgeden, irgendeines Revolutionskeläen,
ässsen Dinder man v^okl oäer übel äurekküttern
muÜ. (Dekenkei bemerkt sinä sie nickt äie einten
Doekstapler, äis äen glorreieken Oeäanken gelallt
baben, äiesen Lebmiät 211 ibrem Vater 2u ^äblen.)
Lolebs kleinen Lsut62ü§e veraebtenä, gekt Bender
mit wunderbarer Oesekiekliekksit gleiek auks Oan2s.
Auk äer Reise naeb Isebernomorsk, äis er mit seiner
Lands im Auto 2urüeklegt, lallt er sieb 2. L. als
Lieber eines Autorennens preisen unä bewirten, äas
2ukälli§ in äiesem Ra^on veranstaltst wirä. Später
Zrünäet er eine LebeinZesellsebakt 2ur „Verarbei
tung von Dörnern unä Buken", um sieb in äsn Be-
sit2 äer notwendigen Auskünkts über Dorejko 2u
bringen. Und es verstebt sieb von selbst, daü er
gratäs in einem Lonäsrsug mitkäbrt, äer Journalisten
und Lskördsn 2ur Deier einer Oleisvereinigung naeb
äem Dsrnsn Osten dekördert.lVer wollte ibm böse
Kein? Ds ist äurebaus in äer Oränung, dall er überall,
,N^o sr auktauebt, Lum Mittelpunkt wirä unä kür
Hins dssekränkts 2eit allgemeine Verebrung geniellt.
Denn seins Aktionen breiten O1an2 über äie Alltags-
wissre, unä äis Deute, äis auk ibn bereinkallen, sinä
Zswöknliok betrogene Betrüger.
Dunatsekarski erklärt in seinem Baek-
Wort, äaL äis Lebelmersien Ostip Lenäers äarum
ansuerkennen seien,. weil sie äis Axiellerwelt kloll-
etsUtsn, eine IVslt, äis naeb ibm äer „Boäensats
unserer HeseUsebakt", äer „besebmut^ts Kaum äes
bswauäss äer Revolution" ist. In ibr, in äer äas
Loeb immer niebt unterärüekts Dleinbürgertum
Muebert, sei Venäsr mit Reckt äer „grolle ^lann".
«Lammt er aber", käbrt Dunatsebarski kort, „in Be-
rübrung mit äem wirklicksn Deben, so wirä äas
wirklicks Deben ibn erdrücken müssen, als eine
kersönliebksit, äis um so sckädlicker ist, js begab
ter unä prinrixienloser sis ist."
Vor allem äas Dnäe äes Romans sprickt kür äiese
Msse. Raum bat Lenäer sein 2isl erreiebt, so mull
er aueb sebon merken, äaü äie UMon in RuKlanä
ebsr ein Dinäernis kür ibn ist. Dr kann mit äem
6-M niebts ankangen, unä venn er als UiUionär
Dinäruek 2u sebinäen suebt, rüeken äis Deuts von
ibm ab. Die seböuen Rubel sinä in "Wabrbeit keinen
Rkikksrling ^vert. 80 kaukt er sieb beimlieb 8aeb-
^srts, bepklastert sieb mit goldenen unä silbernen
Oegsnstänäen, büllt sieb in kostbare Relss unä
klisbt aus RuÜlanä. 8okort jenseits äer Orsn^s aber
ereilt ibn äas 8ebieksa1 in Oestalt rumänisebsr
brenLSoläaten, äie ibn aller seiner Oüter berauben,
'^.rm unä gsseblagen kebrt äer Dombinator rurüek.
Leins Anstrengungen sinä vergeblieb gemessn. Nie
mals mebr v^irä ibm ein Outsiäerglüek blüben, unä
Ria äs äaneira bleibt ev^ig ein Lraum.
Irots äiesss s^mboliseb gemeinten Leblusses
tzebeinen jeäaeb äis kelteren Drkinäer Ostip Benäers
niebt nur jenes Mlieu geißeln 2u sollen, äas von
Dunatsebarski so xoetiseb als äer „besekmutrts
Laum äes O-sv^anäss äer Revolution" bsLeieknet
ivirä. Ibrs ^ngrikks reieben vielmekr mindestens bis
sur 1?ai11snböbs binauk. Den Beweis kierkür liskern
sunäebst einigs Debenkiguren. Din Olreis bssebäktigt
sieb äamit, auk Iräums 2u lauern, äis ibm gs-
tztattsn, äer penetranten 8o^jet^irkliebkeit 2u ent
rinnen; aber äiess verkolgt ibn aueb noeb im
Lraum unä spiegelt äem Leblakenäsn statt einer
Data margana ^VanäreitunZen, Nitglieäsrbsikrägs
unä Nasssnküebsn vor. Din anäerer äreis, der sieb
sein Auskommen äureb Rebusse versebakkt, sekeitert
äaran, äaü ibm äis Rätsel nur abgenommen v^er-
äsn, v^snn sis läeologiseb unankeektbar sinä; ein-
Wanäkreis ^Vorts ^is „Inäustrialisierung" inäessen
tzpotten äer sinnvollen Verlegung. Diese komiseken
babon unstreitig äen 2^eek, auk Deber-
treibungsn äes 8^8tsms aukmerksam 2u marken.
Aueb Venäer verböbnt immer vieäer das okkiriells
Oebaren. IVenn er sieb etv^a auk äer Autoreiss äas
Dntgsgsnkommen äer Bevölkerung äaäureb sickert,
äaL er sein altes Vebikel mit äer Insebrikt versiekt:
„Im Auto rennen ^ir an gegen sekleekts V^egs unä
Rüekstänäigkeit", so trikkt er mit äiesem Rlakat
äis Ausseb^eikungsn äsr Rroyaganäa unä alls 80v-
jetbürger, äis ibnen erliegen. 6Eiü, äis Dombina-
tionen äes Lombinators rergeken in Mebts;
aber äeskalb ist er äoeb mebr als ein Labo-
teur, äem äer Rro^eü gemarkt vsräsn muü.
Dr ^iäerstebt äem 8^stem keineswegs als ein
Daxitalist, sonäern als ein ibm notwendig beige-
gebsner Gegenspieler, äer es äaran verbinäert,
sieb selbstberrlieb 2u seblisüen. Das Anarebisebe
stellt sieb wie verssrrt immer in Lsnäer dar. Obne
äie Dinsebaltung äiesss Dorrektivs wärs das Z^stem
von der Oekabr der Drstarrung bsärobt.
Aus einem französischen Seevad.
Von Kraeauer.
Der 15. August.
Roh an, ein ziemlich großes Städtchen am Ausgang der
Gironde, ist ein so rein französisches Seebad, daß man hier
nicht einmal deutsche Zeitungen auftreiben kann. Es ist, als mache
man eine Entziehungskur durch. Der Erholung zuträglich ist auch
das Ausbleiben der englischen rnlädle-elass. Sie wird offenbar
von den Schönheiten und Pensionen der Bretagne stark genug
gefesselt, um die weiter südlich gelegenen Küstenstriche Zu ver
schonen. Zum Glück hat die Bretagne viel Platz.
Dennoch ist Rohan kein abseitiges Idyll. Es besitzt z. B. ein
Kasino, das wie die schlechte Kopie eines Lustschlosses aussieht, in
dem einst eine offizielle fürstliche Mätresse gewohnt hat. Abends
wird diese fatamorganatische Wirkung durch die Beleuchtung der
übertriebenen Gesimse gesteigert, auf denen in regelmäßigen Ab-
ständen Konditorvasen stehen, die sich weiß gegen den Nachthimmel
abheben. Auch die Blumenvasen im Garten davor glänzen von
innen.
Am 15. August übt dieser Glanz eine unwiderstehliche An
ziehungskraft auf ganz Frankreich aus. Wer etwa, ohne zu ahnen,
daß der 15. August ein besonderer Tag ist, kurz vor seinem An-
bruch nach Royan fährt, kann zufrieden sein, wenn er auch nur
eine notdürftige Unterkunft erhält. In den Straßen herrscht ein
weltstädtischer Trubel, und noch aus dem hintersten Pavillonzimmer
blicken Gäste und Badehosen heraus.
„Was wollen Sie... der 15. August —/ heißt eS überall,
-,viele übernachten unten auf dem Strand."
Trotz der Größe des Strands sind solche Auskünfte kein Trost.
Erführe man wenigstens, welche Bewandtnis es mit dem 15. August
hat! Aber die Bedeutung dieses Datums, an dem man sich immer
wieder stößt wie an einer unsichtbaren Wand, hinter der gleich die
Zeit aufhört, scheint ein Geheimnis bleiben zu sollen. Der
15. August ist einfach der 15. August. Jedenfalls bin ich nicht klüger
aus ihm geworden, als ich ihn miterlebte; denn er verlief wie
andere Tage auch. Nur daß vielleicht noch mehr Leute als sonst
herumpromenierten, die zweifellos alle wußten, warum sie es taten.
Sie waren Eingeweihte und strahlten wie die Blumentöpfe des
Kasinos, während sie ihren verborgenen Kult begingen. Am Abend
des Tages fand ein Gewitter statt, das von einem Feuerwerk be
gleitet wurde. Der Donner krachte lauter als die Raketen, die auch
an Leuchtkraft hinter den Blitzen zurückblieben. Aber das Natur
schauspiel war doch nur ein Zufall. Die treffendste Antwort auf
meine so oft gesteifte Frage nach dem 15. August gab mir ein Kell
ner, der allerdings ein Pariser ist.
Das Palast-Hotel.
Er arbeitet die Saison über in einem Palast-Hotel, das außer
halb Royans auf einem kleinen Hügel liegt. Man erblickt es schon
von weitem — ein völlig unnahbarer Kasten, der die ganze Bucht
beherrscht und einem umgekehrten Zuchthaus gleicht; was nicht
heißen soll, daß er ein Freudenhaus wäre. Dazu ist er viel zu
modern gebaut; in einem Geist, der keine Kurven kennt, sondern
nur Ecken. Die Balköne sind aus der Luft herausgeschnitten.
Auch wenn man bereits dicht vor dem Hotel steht, ist man noch
weit weg von ihm, weil es auf eine monumentale Fernwirkung
berechnet ist, über der alle Kleinigkeiten vernachlässigt werden.
Genau wie bei Filmstaffagen. Vor allem die große Halle scheint
nur zu dem Zweck einer Komödie errichtet worden zu sein, die
an der Riviera spielt. Der Marmor klingt dumpf wie Gips, und
der matte Schimmer der Pfeiler und Säulen rührt unstreitig davon
her, daß sie mit Silberpapier beschlagen sind. Jeden Augenblick
erwartet man, Willi Fritsch hinter den grünen Vorhängen her
vortreten zu sehen. Aber obwohl das Hotel besetzt ist, zeigt sich
tatsächlich nachmittags niemals ein Mensch in der Halle. Der
Grund ist der, daß die Gäste aus Pflichtgefühl die Hitze am Strand
dem kühlen Innern vorziehen. In einem Seebad muß man in-
einemfort Laden. So schläft das Orchester vor den leeren Sesseln
ein, und der Gigolo starrt sehnsüchtig aufs Meer hinaus. Nur
wenn der Kellner die Halle kreuzt, kommt etwas Leben in sie.
Auf meine Erkundigung hin versicherte er mir, daß auch er nicht