Die neue Produktion
der deutschen Verleger
^^r §eben im kokenden eine usammenstel-
lun^ äer neuen Verlaxsproäuktion. Da sie sebr
umkan§reieb ist, baben Mir eine ^usMabl trekken
müssen, bei äer vielleiebt niekt alle Mesent-
beben vüeber berüeksiebtiAt Morden sind. ^ber
man kann aus äen Prospekten nur sebMer auk
äie vedeutun^ äer Publikationen sebbeken, unä
Mir Dauben alle8 in allein, äak äer veberbliek
ein ausr siebendes vilä von äen ru erMartenäen
vüebern vermittelt. Die bisber an^ekünäiFten
lu^enäsebrikten sind niebt mit einbeFrikken;
ebenso baben Mir von äer Nennung AeMisser
ZpexialverökkentliebunFen ^bstanä genommen.
ObMobl im allgemeinen nur äer noeb niebt er-
sebienenen Werke geäaebt ist, mögen sieb äoeb
in äer Diste manebe kinäen, äie bereits beraus-
gekommen sinä. ^uk eine bürokratisebe ^norä-
nung äer vüebermassen baben Mir um so lieber
verliebtet, als äie Künstliebkeit einer soleben
Ordnung nur äie ^narebie verbübte, äie im
produktionsMesen kaktiseb berrsebt. Immerbin
sebeint es uns nütxlieb, äen 8tokk naeb ein paar
8aebrubriken lu glieäern, äie lum mindesten
eine Orientierung im Droben gestatten.
Wir beginnen mit äer
Der Insel-Verlag bringt eine
veibe von blebersetlungen: so äen
Zukunftsroman: „Welt — Mobin?" von Hädous
vuxle^, äas Werk: „^pokal^pse", äas 0. p.
DaMrenee angesiebts äes ^oäes gesebrieben bat,
unä äen in äer Heimat des ääniseben Diebters
Nareus Dauesen berübmt geMordenen voman:
„vnä nun Märten Mir auk das 8ebikk". Pin an
derer Nordländer, ^loban Vojer, ersebeint mit
einem Rand pr^äblun^en: „Der Verstriekte" in
äer 0. bl. veekseben Verlagsbuebbandlung (Nün-
eben). Um gleieb noeb einige Ausländer xu er-
Mäbnen: der voman: „Maria Oanneols" äes
nieäerlanäiseben viebters M. voelants kommt bei
v. Voigtlänäer (beiplig) beraus, die p. 0. 8pei-
äelsebe ^rlagsbuebbanälung (Wien) vermittelt
uns äie vekanntsebakt mit dem sebottiseben vo
rnan: „Die 8ünäerin" von Olaire 8peneer, und
Oarl 8ebünemann (vremen) verökkentliebt äas
neue vueb: „pva unä äer ^pkel" seines Ilaus-
äiebters «lo van ^mmers-Küller. Unter den Novi
täten äer Deuts eben Verlagsanstalt
(8tuttgart) verdient der Unbestellten-voman:
„Derrn Vreebers piasko" von Martin Kessel
bervorgeboben xu Merden; niebt luletlt aueb ein
neues vueb von prnst Zabn. pbilipp veelam
jun. (beiplig) gibt einen Zeitroman von Wilbelm
8tollenbaeb: „^Miseben Oestern unä Morgen"
beraus, dessen Helden vier Werkstudenten sind,
und erweitert Mieder seine Munderbare pniver-
salbibliotbek. Wilbelm von 8 eboll verökkent-
bebt eine Novelle: „Die pkliebt", äÜe ebenso Mie
äer vornan: „porta Nigra" von lakob Kneip
im Vaul-Dist-Verlag (Deiplig) ersebeint. vutb
8ebaumann Märtet mit äem vanä: „^mei. Line
Kinäbeit" auk (0. Orotesebe Verlagsbuebbanä-
kung, Deiplig). Vermutlieb bekinäet sieb äer 8tim-
mungsgebalt dieses Werks in starkem Kontrast
lu äen beiden verliner Vomanen von Paul von
vabn und Kurt D a m p r e e b t, äie Mir aus
der Produktion des Dreimasken-Verlags (verlin)
berausgreäen. Naeb Ostpreuken kübrt der vornan
^rtur v r a u s e M e t t e r s: „Nur ein Dauer",
äer im Dergstaät-Verlag ersebeint, äessen
llauptautor Paul Keller aueb wieder einen
neuen vanä Krläblungen publiziert. Orell püssli
(Wrieb und Deiplig) kündigt einen voman aus
der Kremdenlegion: „Der Oommandant" von
äobn Knitte 1 an unä eine beitere 8ommerge-
sebiebte: „Neun in ^seona", die gleieb xwei Ver-
kasser, Ursula von Wiese und W. 0 ug -
genb e i m, bat. Der mit dem Oeorss-Müber-Ver-
!ag vereinte Verlag Albert Dangen (Müneben)
verökkentliebt niebt nur neue Vüeber seiner
Autoren Paul prnst, p. 0. Kolbenbe^er
und Wilbelm 8 e b L k e r, sondern bringt aueb
äen preisgekrönten voman: „Oebenna" des pinn-
lanä-8ebMeden -larl Klemmer und vor allem,
der ausgeMäblte Dedäebte entbält.
^ueb in der äiespibrigen Produktion über-
Miegen natürlieb
Romane, Gezachinnge«, NoveUen
besuchen. Diese geborenen Kenner betrachten die Flugzeuge nichh
sondern begutachten sie, und Pflegen mit den schwierigsten Fachs
ausdrücken einen Verkehr, der nicht intimer sein könnte. KeinS
Schraube entgeht ihrem kritischen Blick, der völlig unbestechlich gegen
den bloßen schönen Schein ist. Am fachmännischsten benehmen sich die
Halbwüchsigen, die Buben. In einer Koje befindet sich ein Flugs
zeugmodell, das sich von einer normalen Führerkabine aus steuern
laßt. Eine sinnreiche Kombination, die sich gut zur Erlernung des
Fuegens eignet, da das Modell immer genau die der Steuer^
betätigung entsprechenden Bewegungen aussthrt. Es versteht siH
von selbst, daß dieser Führersitz der Lieblingsaufenthalt der heran^
wachsenden Jugend ist. Ständig wird er von irgendeinem kleines
Kerl okkupiert, der mit erheuchelter Kaltblütigkeit das Modell zuq
^rudeln bringt und dann den Steuerknüppel so sachkundig
^rumwirft, als sei er schon im Flugzeug zur Welt gekommen.
Das Fliegen ist für ihn nicht das geringste Wunder mehr, sonder«
eine einfache Tätigkeit wie Lesen und Schreiben. So bewahr«
heben sich alte Sagen. Nur die schönen Kindermärchen wollen nis
rn Erfüllung gehen, 8. Lraoausr.
Lyrik
Der vmmo Oassiror-Verlag bat äsn Flüek-
liebon Oodanken Zokakt, die KmLolbänäobtzn
Obristian NorFensterns so einer Volksaus
gabe: ,Abe OalAenlieäer" ru vereinen. Von
katboliseber D^rik ersebeinen ?Mei vänäe bei
Kösel und pustet (Nüneben): ^„v^mnen an
Deutseblanä^ von Oertrud De Port und ein
dünnes vueb: „Der KrippenMe^", das vutb
8 ebaum ann, die Verkasserin, selber mit kar-
biZen vol^sebnitten aus^estattet bat. pbeodor
vaeeker bringt eine DebertraxunK von Verkäs
virtenAediebten beraus, die von «lakob Deiner
(Deipxi^) vorZele^t Mirä, äer übrigens aueb
^beoäor D 8 ub 1 ers neue prosaäiebtunF: „Oan
(Irande" publiziert, perner äürken Mir Oeäiebt-
bänden von ^^nes NieZel (Diedeiiebs, äena)
und von Paul Krnst (Albert Danken, Nüneben)
ent^e^enseben. Oute ^Vuknabme kindet K6Mik
Mieder ein Oediebtband: „Oesan^ ^Miseben
8tüblen" von prieb Kästner (Deutsebe Verla^s-
^.nstalt, 8tuttKart), der nun einmal das HerL eines
ZeMissen Desepublikums anLuspreeben Meik. pür
die Diebbaber l^riseber ^ntbolo^ien sind ein
vom vembranät-Verlag (verlin) anZekündiAter
8ammelband: „Vlit allen 8innen" unä äas Werk
äes pbaiäon-VerlaFS (Wien): „Die sebönsten
äeuts^ben Oeäiebte" bestimmt, äas an äie tau
send von Paul Wieder und DudMi^ Ooldsebei-
ÜU einem smrigsli Duoä: „Der giläsrsr 2U-
8Lmm6NF6kakt, 6SM8UN8 ärvi berühmte
äsrsr-Bomans. 8okkekiiok beginnt äiessr Verlas
mit äer Dsrausgaks einer Lolisktion: „Die kleine
Moksrsi", äeren billige Dänäoken äas 8okukksn
äei ikm naksstskenäsn Dioktsrgrupps (^Iveräss,
Lillinger, Dons Drimm, Driese U8W.) rugSngliok
mavken Mollen. In äem Duck Bronnens: „Dr-
innerung an eine Diebe" (Verlag Tradition ^Vil-
belm Kolk, verlin) Mebt bokkentlieb ein sankterer»
^Vind als in seinem vokbaeb vueb. Nit 8pannung
seben Mir dem VV^erk von ^.nna 8egbei8.
„Oekäbrten" entgegen, das die Deiden des käm-
pkenäen Proletariats darstebt; mit vrMartungen
aueb dem voman: „Die Wandlung der 8usanne
Dasseläork" von losek vreitbaeb. Ausser
diesen vüebern legt Oustav Kiepenbeuer (verlin)
noeb kolgende vor: Julien Oreens vornan:
„Treibgut", der in der „prankkurter ei -
tun g" vorabgeäruekt Muräe; Arnold 2 Meigs:
„De Vrient kebrt beim"; von Dirauäoux:
„Abenteueräes ^lerome Varäini"; einen voman von
Karin Niebaelis usM. Der 8. piseber-Verlag
bereitet äas „pragment eines vomanes aus äem
Naeblak vugo von v o k k m a n n s t b a 1 8 vor,
verökkentliebt äas unseren Desern bereits be
kannte vueb: „Der Vater" von ^uliusNeier-
Oraeke unä verbeikt M^iterbin Werke seiner