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H:Kracauer, Siegfried/01.01/Klebemappe 1921 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.01/Klebemappe 1921 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043378
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.01/Klebemappe 1921 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.01/Klebemappe 1921
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1921
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

oani m 
IMUO LolAo äos vorn ^bwei^erisobov InoMieur- unä 
^.robitobtouvoi-eiu 
berausAOZoboneu Arvkeu 8amin6lw6rbo8 
Orell Kükli äer äeru „Lür^erbaus in Luseru 
äen trüber 6r86b1en6nen Länäen würäi 
unä wie es in 
" ist irn Verla 
^ewiäruete aebt 
WettbrÄrrSSersolg. Dir Rheinische /Credit 
reinern textlioben ä^eil einen wertvollen Leitra^ xur 6e° 
sebiebte eines 8ebweiter Kantons lietert. so tübrt V8 in seinen 
l'akeln eine ^n?abl von Lauten vor, äie von äsrn ofesunäen 
Lauwillen unä äern lcünstleriseben 8inn sebweixeriseber 
Lür^erAeseb leebter künäen. 
Lau^I äes Oesarutuuteruebmeus ersobienen. Las auüeroräeut- 
liob reiebe ^bbiläunZsiuaterial, äas neben äenLboto^rapbisn 
Auob ^eometrisebe ^.nsiebten unä ^eiebnerisebe Letailauk- 
nabrnen uinlakt, verteilt gieb ant 95 Latein unä ist unter Lei 
tun» äe8 ^.rebitelrten a rn L b n, eines Kenners äer Lu- 
Lernsr Oegebiebte, an^ekerti^t woräen, von äein aueb äie 
bistorisobe Kinleitun^ unä äer Le^Ieittext 2u äen takeln 
stannnt. Die bauliebe Kntwio^lun^ äer 8taät Ludern selber, 
Zen^saebs, 8ur3668, ^ViIIisen8 unä noeb einer Ileibe anäerer 
Ori8ebakten äe8 Kanton.8 ist in äiegern 8anä vorn 16. labr- 
bunäert an bi8 ins 19. Isbrbunäert binein kest^ebalten; 2U 
äen alten 8tLätplLnen unä Nerian86ben 8tieben treten ^n- 
siobten rnal6ri86ber Oa88en unä ^Vinlrel unä ^Lätebaulieb 
vorbiläbakter plätLö, kerner genaue var8te11unA6n A68ebiebt- 
linb wiebtioser unä bünMeriseli beäeutsainer Lauten, ein- 
sebliekbeb aller ibrer ebarabteristiseber Linrielbeiten. In äen 
stattlioben Lauernbäu8ern xurnal präZt sieb äie seb^eiLerisebe 
LiAenart kräkti^ au8. Herren8it26 unä 8tääti8ebe LürZer- 
bäu8er rnaeben naturZernäk äen 'Wanäel äer 8tils viel rnebr 
rnit als bäuerliebe ^.nvv68ön unä 8inä aueb krernälänäiseben 
Linklü88en leiebter aus^egetLt-, trotx alleäein aber bev^abren 
sie irn Laut äer äabrbunäerte stet8 eine ^e^visse unverlrün- 
steäe Linkaebbeit unä verbbeit, äie von äer LoäenstänäiTkeii 
äes 8eb^vei2ervolire8 reu^t. Va8 trekkliobe V^erlc reibt 8ieb 
HoyEmrer vor etlicher Zeit sechs Architekten Lezw. Bauunter^ 
neymimMn zu einem WctÜPwerb eingeladen, der zur Erlangung 
von 'planen für ein neues Bankgebäude am Ga! luStor dienn 
Mrt Ausnahme der Firma Holzmann u. Co. befanden M uMr 
den zur Konkurrenz Aufgefordertcn nur auswärtige ArcbiMten,- 
was um so mehr zu bedauern war, als ja die Bank'sich in 
Frankfurt niederzulassen beabsichtigt. Erst als einer dcr aus. 
wartigen Teilnehmer absagte, erhi-lten die Frankfurter Archi- 
tekren Aßmann und Senf noch Gelegenheit, sich an dem Wett- 
bcwerb zu beteiligeg. Erfreulicherweise hat der Erfolg dn ckw s 
zugunsten der anfänglich verschmähten Frankfurter Baukünstler 
entschieden. Aste wir hören, wurde von dem in diesen Tagen 
zuiammengetretenen Preisgericht der erste Preis den Architek 
ten Atz.mann und Senf zugesprochen; den zweiten Preis, 
der ebenfalls nach Frankfurt fiel, erhielt Architekt Rückaauer 
von der Firma Holzmann. Die Entwürfe der Architekten Prof 
BMing (Karlsruhe) und Pros. Kreis (Düsseldorf) stehen an 
dritter und vierter Stelle. Auch in dem Preisgericht, in dem 
u. a. der Berliner SladtLaurat Ludwig Hoffmwm Pros G 
Bestelmeyrr (Berlin) und Prof. Grässel (München) saßen, waren 
waS einigermaßen sonderbar berührt, Frankfurter Kirnst'^ 
nicht vertreten. Wie gerade dieser Fall wieder einmal zeiat, 
fehlt eS Äber in der hiesigen Archltektenschaft keineswegs na her 
vorragenden Kräften, und man hätte die Hinzuziehung des einen 
oder anderen Frankfurter Architekten zum Preisgericht schon 
deshalb erwarten müssen, weil es sich um die Entscheidung über 
ein Bauwerk handelte, das in städtebaulicher Hinsicht für Frank 
furt von großer Bedeutung ist. Im künstlerischen Jnicrene 
möcht-« wir die Hoffnung ausdrücken, daß den mit dem ersten 
Preis bedachten Architekten nun auch die weitere Bearbeitung 
ihrer Entwürfe und die Bauleitung des zu errichtenden Ge 
bäudes übertragen wird. 
--- ^Deutsche SLadtbrrukuust.^ Das ausgezeichnete Buch von 
BrrnkMann: »Deutsche Stadtüaukunst in der 
Vergangenheit" (Frankfurter VerLagL-AnstalL 
Frankfurt a. M-, mit 136 ALbiLdungen und 8 Tafeln) ist jetzt in 
zweiter^ b-etrLchLlich erweiterter Auflage erschienen -- ein Beweis 
dafür, daß über die engeren Fachkreise hinaus das Bedürfnis 
erstarkt, ein tieferes Verständnis für die mannigfachen Schön« 
heiten unserer deutschen Städte zu gewinnen» Dem Verfasser ist 
es vorwiegend darum zu tun, durch die Analyse einer Anzahl 
von Stadtbildern und Planzeichnungen Gesetzmäßigkeiten der 
künstlerischen Ausdrucks form im Bau der SLÄte aufzudecksn und 
derart Regeln und Grundsätze ins Bewußtsein zu erheben, die 
für die SLadtbaukunst unserer Tage fruchtbar zu machen sind. 
An Hand sorgfältig ausgewähILLr Beispiele erörtert er die Ab 
wägung der GrößenverMtnisse im Stadtbild, die Bedeutung 
des Baublocks, den Rhythmus des Raumes, die verschiedenen 
Funktionen der Straße und des Platzes und den künstlerisch ein 
heitlichen Organismus des Stadtganzem Nicht nur der Architekt 
und Kunsthistoriker, auch der für Kunsteindrücke empfängliche 
Laie, der Dörfer und Städte offenen Auges durchwandert, wird 
gerne zu diesem Buche greifen, das ihn dazu veranlaßt, sich über 
das Warum seiner ästhetischen Befriedigung bezw. Nichtbefriedi- 
gung Rechenschaft abzulegen, und ihn eine Fülle mehr oder weni 
ger bekannter ^LädLebilder aus allen Zeiten und allen Gegenden 
Deutschlands auf neue Weise sehen lehrt. Er erfährt etwa, wie 
Platzwunde zu behandeln sind, damit sie eine gute künstlerische 
Wirkung auZüben, wird darauf aufmerksam gemacht, daß die 
Beschränkung auf heimatliches Material und die fortlaufende 
Tradition im Technischen für die künstlerische Geschlossenheit, so 
mancher deutscher Städte viel entscheidender ist als etwa Gleich 
heit der architektonischen Stile, erlangt Klarheit über günstige 
Straßenführungen, über die mannigfachen möglichen. Arten des 
Abschlusses einer Straße und der Stellung vonMonumentalgebäu- 
den, über die Rolle, die atmosphärische Helligkeit, Licht, Schatten 
und Farbe im Stadtbild spielen usw. usw. Die. zwanglose Form, 
in der Brinkwann diese Dinge zur Spräche bringt, hat den Vor-1 
zug, Latz sie nirgends der lebendigen Anschauung Gewalt aniut; 
dennoch wäre wohl im Interesse des Gesamtüberblicks eine etwas 
systematischere Darlegung des Ergebnisses der einzelnen Stil 
analysen zu begrüßen gewesen. Die Forderungen^ die der Ver 
fasser für die Stadtbaukunst der Gegenwart aufstellt, darf man 
-getrost unterSchretbem Er wünscht uns wiedeL w^ Bau ¬ 
gesinnung des 18. Jahrhunderts erfüllt, die in Stadtanlagen wie 
Erlangen, Potsdam und dem von Friedrich I. geschaffenen Grossen 
in der Mark ihre Verkörperung gesunder: h§t; von einer Ge 
sinnung also, die das individualistisch sich vordränaende Miet- 
haus von rreuem zum Teil einer zusammenhängenden Wand 
macht urrd mit den sparsamsten Mitteln »dem Gefühl für archi 
tektonische Strenge und für Rhythmus Ausdruck verleiht. Er 
freulich ist auch seine Polemik gegen die »malerischen" Gruppen- 
bauten wie gegen absichtlich unregelmäßige und darum verwor 
rene Straßen- und PLatzgestaktungen. Statt dieses historisierenden 
Naturalismus und statt der Reißbrettarchitektur des 19. Jahr 
hunderts erstrebt Brinkmann vielmehr eine lebendige Regelmäßig? 
keit des Stadtbildes, die von einem klaren, zielbewußten Bau 
gedanken gezeugt wird- und mit irgend einem unbeseelterr 
„Raßerschema" schlechterdings nichts gemein haL 
- - Dr. S. Lr- 
zu scheiden. Sicherlich wird die anthroposophisch« Bewegung 
dem deutschen Geistesleben nicht jenen mächtigen „Impuls" 
erteilen, von dem ihre Anhänger unaufhörlich reden; aber wenn 
man sie auch mit aller Entschiedenheit ablehnen muß, braucht 
man darum doch nicht die positiven Anregungen unLeriMchtigt 
zu lassen, die vereinzelt von ihr ausgehen. Es bann z. B, nur 
nützlich sein, wenn man sich heute ernsthaft mit Goethes Natur 
anschauung zu beschäftigen beginnt und Klarheit zu erlangen 
sucht über die eigentlichen Untergründe der mathematisierenden 
modernen Naturwissenschast. Manche Winke, die Steiner 
etwa in der Pädagogik gibt, sind durchaus zu beachten; andere 
seiner praktischen Einsichten mögen pielleicht für die Medizin 
und Biologie von einiger Bedeutung sein. Zu Sedenken ist frei 
lich, daß nichts, aber mich nichts von dem, was unter Umständen 
bejaht und weiter gefördert werden kann, irgend, etwas 
mit dem Hellsehen gemein hat. Nimmt die akademische 
Jugend, die gegenwärtig zu Steiner kommt, oder sich doch zum 
mindesten in seine Einflußsphäre Legibt, die paar von ihm ver 
mittelten brauchbaren Erkenntnisse auf und läßt im übrigen 
den anihroposophischen Unfug auf sich beruhen, so ist das ge 
wiß kein Schaden. Warnen aber muß man gerade die Jugend 
davor, daß sie sich willig jenem gefährlichen Opiumrausch über 
antwortet, in den der Magier seine Anhänger mit großer Kunst 
cinzulullen weiß. Es sind ja sicherlich nicht die SUechtesten, die 
solcher Versuchung anheimfallen; dumpfer Drang, der Leere zu 
entrinnen, und einen Sinn über sich zu wissen, treibt sie der 
Anthroposophie in die Arme. Sie werden jedoch unbewußt das 
Opfer einer Täuschung, kurzatmige Sehnsucht heißt sie sich in 
ein Truggespinst verwirren, aus dem sie sich so leicht nicht n-hr 
befreien können. Goethe, dessen Namen die Anthroposophen 
bei jeder Gelegenheit lästernd im Munde führen, hat niemals an 
die Grenze gerührt, die Steiner frevelmütig überschreitet, Ehr 
furcht verbot ihm, Geheimnisse enträtseln zu wollen, die dem 
erkennenden Menschen für immer verborgen sind. Mehr als 
je gilt es heute, wo Dämonen und Kobolde umgehen und aus 
Schutt und Asche nichtige Blendwerke aufführen, im Sinne 
Goethes das Unerforschliche still zu verehren. 
Dr. S. Kracaner.
	        

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