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H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043384
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1928
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

Clownsmaske verwandelt. Die 
/52/ l')' ^^, 
»LL r-U^WNL^ZW VHV. 
o mKK < äsm Rrarr. 
Serü-r, L FLssäs^. L37 LsLts^ Ssö» »L 6-56. 
Dlssss bück ist sm äokuMsytarlscksr bsrickt 
in k'oE «MEK Nomans» bin Vsriekt Wer ärs 
Ackioksals sinL§sr dslreunäsLsr brÄUsn, äis auLsr- 
kalk äss äsr LoovHvUousü Lkr bsken m 
kchadkäuZUksiL lsdsn 'Uollsn. ^VLektiZ Lum Vsr- 
stLnäms ist, äaü älsss „MlavDpisrtsn" krauen 
kraULLLtnUSN sinä unä Lick Ln ?aris äureKLUkn.DA6N 
sucksn; äsun kisr, äis altsn Lauvsatlonsn nock 
hinäsnäs LrM dsLitssn, kat äis auk SIAWS küks 
AHLtsüts brau vislisickh mskr LSMMULMN ru üdsr- 
^mäsn säs in mancksn anäersn LtäätW uuä bänäsrn. 
; Dis ZssokLäsotsy Dedsuslauks äisusn alls rur 
brkLrtunZ äsr sinsn Dksss: ä^L Zsküästs brausn, 
äis niekts sonst Wöcktsg sis sigk Lkr Brot. auk 
austLnälZs ^rt sr^srdsu, äas Dassm von Oalssran- 
strLüivZsn 5MrM. bin paar von Lkoev sinä in 
§aur Mtsn Lsruksn untsr§ssckluM? eins ist äis 
j krivatsskrstLrin sinss Laukäirsklors, sins anäsrs 
^slttznn äsr UsrstsllunZ smes VsrlLAS, äis äntts 
sins llournaUEu. /.dsr man ks^aklt sis sÄüsokttzr 
als äis NLnusr, lLüt sis küklsn, äaü man ikrs ^r- 
! dsit nickt sonäerUed dock ks^srtst, unä spnvFt 
EekLiektslys mit iknen um. Luk VeKritt unä Iritt 
Msiksn sis, äaü sis nur brausn sinä. bsl äsr 
Msrsuoks srIsksn siek lautsr 8ekvüsriUksLtsu, unä 
! äis Drsks, äls srsMnts ^irkUeks biZks, äis siek 
krsr §cksukt unä frei smpkLNASL ^irä, ist bin vsr- 
tmoktsb; nickt W Ktz^LltlZsuäHs broklsM. RsMs> 
äis LauptkiAur, kat sins bsÄskunH ru smsW vor- 
kdiratstsn UZützr LNAsknüM, äsr Mm IrEpunkt 
sin LdMloZHLSL btunäsukotsi V'Et, ämoit ssius 
brau mckts von äsr IHson vrkäkrt. MaA als bisds 
dsZauu, enäst ün Mtz! — sin LUdssieknöt. äarxs- 
LtHNtsr Vsrlam. ^uek äis ÄdriZen brausn mucksn 
^skMckW äurck. Da sis siek nickt prostituierst 
sollen, ist Mttsrksit lkr k-os. I^ur eins von iknsn 
unZsIt sick rrLsIdS^Ltz smm Usnn; über sis ist von 
vornksrsm säs OsMnt^pus konstruiert. 
Des LrZskms ist ItSMZnLtion. R.sBvs rsttet 
Kick von äsr (Aulbsrs in äis Vernunkteks kinein. 
„Nsin Irrtum v^nr briüLrt sis äsn D^unämnon, 
,,^u Zlaudsn, änL ick miok Wer msins 5u§svä kin- 
LUS mit sinsm T>eksn änttsr DLSL6 Eräs ndkinäen 
kkinnsn. 5stLt vM ick, änk ick, MSNN äls« I/Sden 
so iMtsrAsksn vmräs, m Meinen ^uMn nickt äss 
nLrs, Mss ikr so ZrdünrtrZ sms unnkkLnZiZs k>nu 
nennt, sins krois ?rnu — sonäern eins vorpatsts 
KiÄstenL, ein Lrmes Wssem" 
Dsr Roman kat nickt WsraU Osstnlt Zo^onnsm 
Uanckes ist ikm psrsönlieks VrkakrunZ Zsdlisdss, 
unä äis RrlnkrunZtzn Letrsn siek kis unä äs, in 
RsklsÄonsn um» äis KentimMtÄl wirken, nmU äsr 
Lstrscktsrrn äsr ästketiseks /.dstanä M äsn Lrlsd- 
nisssn ksklt. Oock äsr MnstlsriKeks ULmre! virä 
m äisssw ?si! rum VorruZ äss Osrickts, ässssn 
XVskrksrt sr nnviäsrlsZUek dskrLktiA. Dis Lon- 
ksssionsn äsr kiuFsn unä ksinsn Vorkasssrin sr- 
LciüisLsn vürkUek äsn ktzbonnrauD sinsr rückt un- 
dsträckUicksn ^raususekickt, srsckiisLen iko mit 
sinsr .4.ukriektiZksLt, ^is sis nur HkrecknunFsn siZ- 
nsk 80 ist äsnn äas Zuck ssinsm ^voLsMicksn Os- 
ksät n2Lk sis sins köckst dsäsutsnäs sosiLls Ro- 
ports^s aukrulLsssM Ikrs ^uskünkts kstrsilen 
jsäsn. Ois trilds 'Aslsksit, Lu äsr sie am AMuü 
KslLQZK ^irä rüsmLnäE so Isickt unZsrükrt iasssn. 
8. TrasLUsr. 
treibt nicht selten und trägt überhaupt zu dick auf. Manches ist 
ihm allerdings ausgezeichnet gelungen; so eine Traumszene, in der 
sich der Clown über das zur PuppenhastigkeiL verkleinerte Holz 
gerüst der „Lodesschleife" neigt, auf der die Geliebte sich mit dem 
Artisten produzieren soll. Gerettet wird der Film durch Werner 
Kvauß, der die Rolle wundervoll zart und mit melancholischer An 
mut durchführt. Er rührt, wenn er im Straßenanzug um das 
Mädchen wirbt, und als CloÄn ist er ein so guter Clown wie 
nur wenige. Sein Gesicht, dessen Ausdrucksgewalt der Darstellung 
jeder dämonischen Regung fähig ist, strahlt hier nur Güte aus. 
Wissen und Mitgefühl. Von besonderem Reiz sind jene Bilder 
folgen, in denen es sich in d 
übrigen Darsteller sind in der Hauptsache gut gewählt; wenn auch 
gerade Jenny Iugs, die Partnerin von Krauß, ohne Atmosphäre 
ist. Schade, daß Gina Manä s nur mit einer Nebenrolle bedacht 
worden ist, in der sie sich aufs Typisieren beschränken muß. Aus 
gezeichnet ist Warwick Ward als weiberwütiger Artist. Für die 
Episodenfiguren sorgen unter anderem Siegfried Arno, Lydia 
P 0 Le china undMax G ülst 0 rff. Raoa. 
Flucht vor Blond. Die Idee dieses Films der Neuen 
Lichtbühne stammt von Louis Ralph, der auch die Regie 
geführt hat. Das Wort Idee ist allerdings zu hochgegriffen, denn 
es handelt sich einfach um einen Hochstapler, der eine solche 
Leidenschaft für Blond besitzt, daß er von Frauen dieser ^Haar- 
farbe nicht lassen kann; was ihn zu einer luchreu Beute für die 
Polizei macht. Eine schwarzharige Amerikanerin, die einen 
Narren an ihm gefressen hat und rhn aus schwierigen Situationen 
rettet, erobert zum Schluß seine Liebe und seinen Farbensinn 
und befreit ihn von allen Blondircn der Welt. Den Hinter 
grund bilden Luxushotels, Dampfer und Ei;enbahnkorridore. Georg 
Alexander wirkt als Einbrecher nicht so glaubhaft wie als 
etwas vertrottelter Herzensbrecher. Eigentlich bricht er überhaupt 
nicht, sondern die Herzen öffnen sich ihm unbegreiflich erweise 
von selbst. Daß er dem strahlenden Blond von Lia Eiben- 
schütz nicht widerstehen kann, läßt sich n-achfühlen. Agnes 
Esterhazy kann auch als Amerikanerin die Wienerin nicht 
verleugnen. — Viel schöner ist der däftige Wildwestfilm ^des 
Beiprogramms: „Dämon der Prärie", eine schmissige 
Reiterkolportage, in der ein Hengst die Hauptrolle spielt, der eine 
Art von Douglas Fairbanks unter den Pferden ist. Sein Herr 
- Jakuna Lanutt ist des Hengstes würdig, denn er reitet traumhaft 
* verwegen und ist, nehmt alles nur in allem, ein Mann, wie es 
deren in Texas wenige gibt. Raca. 
er in einer Reihe von Aufsätzen in der früheren illustrierten 
„Kleinen Presse" behandelt Seine Leistungen sind um so mehr 
der Achtung wert, als er sich vom Kaufmannsstand aus den Zu 
gang zur Wissenschaft erobern mußte. — Als letzter Redner feierte 
! Kustos Dr. Karl Woelcke das Gedächtnis des verstorbenen 
«Museumsdirektors Pros. Bernhard Müller. Der langjährige 
Letter des Historischen Museums unser« Stadt stammte auS 
Hannover und hatte scharr von seinem Vater das Interesse für die 
Archäologie geerbt. Nach Abschluß der UniversitätSstudien wirkt» 
er am Landesmufeum in Dormsiadt, wo er n. o. die Neuordnung 
der archäologischen Sammlung unternahm. Er wurde Staatlicher 
Denkmalspfleger in Hessen und befaßte sich mit allen Fragen des 
H«MatschutzeS. Im Jahre 1808 kam er nach Frankfurt. Was 
er hier in seiner amtlichen Eigenschaft geleistet hat, ist allen Freun 
den der Geschichte Frankfurts gegenwärtig. Erwähnt seien nur 
die Sammlungen Höchster Porzellans und Frankfurter Fayencen 
Nn Museum, die zu seinen eigensten Verdiensten gehören. —- Zum 
Schluß legte UniverMtsprofessor Drl Fedor Schneider, der 
erste Vorsitzende des Vereins, in schönen Worten das Gelöbnis 
daß niemals das Gedächtnis der Toten entschwinden solle, 
dl« an dem großen Dom der Wissenschaft gebaut haben. ^-«r. 
„I^OVVlu^ tllO Ivov" mit Werner Krauß. Die Handlung 
dieses neuen Zirkus-Großstlms der Ufa-Lichtspiele steht und 
fällt mit ker etwas fragwürdigen These, daß ein Clown Lei 
Frauen kein Glück habe- Die Frauen müßten über in lachen, also 
sei er als Mann erledigt.L)er Held des Films, ein berühmter Clown, 
hat wenigstens einmal eine solche Erfahrung gemacht und richtet nun 
sein Leben nach ihr ein. Er lernt ein junges Mädchen kennen, dem 
er seinen Beruf verheimlicht, weil er das Mädchen liebt und 
wiedergeliebt werden möchte. Die junge Person kehrt sich aber nicht 
an sein Verbot, in den Zirkus Zu geHen, sieht ihn dort als Clown, 
ohne ihn freilich zu erkennen, wendet sich auf seine Vorhaltungen 
hin aus Trotz von ihm ab, läuft einem Artisten nach, der ihr nur 
schlechtes antut und wird zuletzt von dem Clown aus asten Nöten 
befreit. Große Schlußszme: der Clown schminkt sich ab und ent 
hüllt sich als der gleiche Mann, dem davongelausen zu sein sie 
längst bereut hat. Statt über ihn zu lachen, ist sie stolz auf ihn, 
und so wird denn am Ende zum Glück die Hauptthe.se widerlegt. 
Zirkusproduktionen und Eifersüchteleien lausen nebenher. Der Film 
„Manege" war nicht nur kompositorisch, sondern auch regiemätziH 
ungleich besser. Zwar hat sich Arthur R 0 Lis 0 n, der Regisseur, 
um ein echtes und reiches Milieu bemüht, aber er ist in ihm nicht 
so zu Hause wie Max Reichmann, der in dem Manegefilm bis rn 
die kleinste Einzelheit hinein dis Wirklichkeit traf. Robison über- 
«- Der geheime Kurier. So nennt sich, offenbar um des größeren 
Anreizes willen, die in den B ieL er ba u - L ichL s p l el e ü ge 
zeigte Verfilmung von Stendhals: ,Kouxs st noir". Der Roman 
ist bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden, ohne daß wenigstens 
seine vielleicht filmwirks-amen Szenen ausg-enutzt worden wären. 
Nicht einmal der Film in sich ist ein Ganzes, sondern ein fühl- 
los zusammengewürfeltes Gemenge einzelner Episoden, die abge 
hackt nebeneinander stehen. Warum man als Julien Sorel gerade 
Mosjukin ausgesucht hat, ist unerfindlich. Der Held müßte ein 
junger, hübscher, etwas ungeschickter, aber behender und leiden 
schaftlicher Mensch sein, und MoZjukin wirkt alt, erfahren und 
wie eine Noue. Er ist eher ein abgebrühter Emigrant als ein 
Stendhalscher Held. Seine Partnerin Lil Dagoder kommt mit 
ihrer Schönheit nicht zur Geltung, weil sie sich auf konventionelle 
Gebärden beschränkt. Am besten ist noch Agnes PetersenS 
kleine Marquise, ein frisches Geschöpf, das die Mimik in Einklang 
mit dem Stilkostüm zu bringen weiß. Der Regie fehlt jede Ein 
gebung. —— —Us 0 ».
	        

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