74 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
Allein es sind auch namhafte Unterschiede zwischen
beyden in die Augen fallend. Das Schoͤne der Natur
betrift die Form des Gegenstandes, die in der Begren⸗
zung besteht; das Erhabene ist dagegen auch an einem
formlosen Gegenstande zu finden, sofern Unbegrenzt—
heit an ihm, oder durch dessen Veranlassung , vorge⸗
gestellt und doch Totalitaͤt derselben hinzugedacht wird;
so daß das Schoͤne fuͤr die Darstellung eines unbestimm⸗
ten Verstandesbegrifs, das Erhabene aber eines der⸗
gleichen Vernunftbegrifs „ genommen zu werden scheint.
Also ist das Wohlgefallen dort mit der Vorstellung der
Qualitaͤt, hier aber der Quantitaͤt verbunden. Auch
ist das letztere der Art nach von dem ersteren Wohlgefal—
len gar sehr unterschieden, indem dieses directe ein Ge⸗
fuͤhl der Befoͤrderung des Lebens bey sich fuͤhrt und da⸗
her mit Reitzen und einer spielenden Einbildungskraft
vbereinbar ist, jenes aber eine Lust ist, welche nur indi—⸗
recte entspringt, naͤmlich so daß X durch das Gefuͤhl
einer augenblicklichen Hemmung der Lebenskraͤfte und
darauf sogleich folgenden desto staͤrkeren Ergießung der—
selben erzeugt wird, mithin als Ruͤhrung kein Spiel,
sondern Ernst in der Beschaͤftigung der Einbildungskraft
zu seyn scheint. Daher es auch mit Reizen unvereinbar
ist und, indem das Gemuͤth von dem Gegenstande nicht
blos angezogen, sondern wechselsweise auch immer wie—
der abgestoßen wird, das Wohlgefallen am Erhabenen
nicht sowohl positive Lust als vielmehr Bewunderung
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