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Full text: Critik der Urtheilskraft

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160 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 
den, damit nicht verbunden werden koͤnne. Diese Ver⸗ 
bindung wird aber immer nur indirect seyn koͤnnen „d. i. 
der Geschmack muß allererst mit etwas anderem verbun⸗ 
den vorgestellt werden, um mit dem Wohlgefallen der 
bloßen Reflexion uͤber einen Gegenstand, bͤflthe noch 
eine Lust an der Existenz desselben (als worin alles 
Interesse besteht) verknuͤpfen zu koͤnnen. Denn es gilt 
hier im aͤsthetischen Urtheile, was im Erkenntnisurtheile 
(von Dingen uͤberhaupt) gesagt wird, a posse ad esse 
non valet consequentia. Dieses Andere kann nun etwas 
Empirisches seyn, naͤmlich eine Neigung, die der mensch⸗ 
lichen Natur eigen ist oder etwas Intellectuelles, als 
Eigenschaft des Willens, a priori durch Vernunft be⸗ 
stimmt werden zu koͤnnen, welche beyde ein Wohlgefallen 
am Daseyn eines Objects enthalten und so den Grund 
zu einem Interesse an demjenigen legen koͤnnen, was 
schon fuͤr sich und ohne Ruͤcksicht auf irgend ein Interesse 
gefallen hat. 
Empirisch interessirt das Schoͤne nur in der Ge⸗ 
sells chaft, und, wenn man den Trieb zur Gesellschaft 
als den Menschen natuͤrlich, die Tauglichkeit aber und 
den Hang dazu, d. i. die Gest elligkeit zur Erfordernis 
des Menschen, als fuͤr die Gesellschaft bestimmten Ge⸗ 
schoͤpfs, also als zur Humanitaͤt gehoͤrige Eigenschaft 
einraͤumt, so kann es nicht fehlen, daß man nicht auch 
den Geschmack als ein Beurtheilungsvermoͤgen alles des⸗ 
sen, wodurch man sogar sein Gefuͤhl jedem andern mit⸗ 
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