174 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
nannten sieben freyen Kuͤnsten nicht einige, die den
Wissenschaften beyzuzaͤhlen, manche auch die mit Hand⸗
werken zu vergleichen sind, aufgefuͤhrt worden seyn moͤch⸗
ten, davon will ich hier richt reden. Daß aber in allen
freyen Kuͤnsten dennoch etwas zwangsmaͤßiges, oder, wie
man es nennt, ein Mechanismus erforderlich sey,
ohne welchen der Geist, der in der Kunst frey! seyn
muß und allein das Werk belebt; gar keinen Koͤrper ha⸗
ben und gaͤnzlich verdunsten wuͤrde, ist nicht unrathsam
zu erinnern (z. B. in der Dichtkunst, die Sprachrichtig⸗
keit und Sprachreichthum, imgleichen die Prosodie und
das Sylbenmaas) da manche neuere Erzieher eine freye
Kunst am besten zu befoͤrdern glauben, wenn sie allen
Zwang von ihr wegnehmen und sie aus Arbeit in bloßes
Spiel verwandeln.
§. 44.
Von der schoͤnen Kunst.
Es giebt weder eine Wissenschaft des Schoͤnen, son⸗
dern nur Critik, noch schoͤne Wissenschaft, sondern nur
schoͤne Kunst. Denn was die erstere betrift, so wuͤrde
in ihr wissenschaftlich „d. i. durch Beweisgruͤnde ausge⸗
macht werden sollen, ob etwas fuͤr schoͤn zu halten sey
oder nicht; das Urtheil uͤber Schoͤnheit wuͤrde also, wenn
es zur Wissenschaft gehoͤrte kein Geschmacksurtheil seyn.
Was das zweyte anlangt, so ist eine Wissenschaft , die,
als solche, schoͤn seyn soll, ein Unding. Denn, wenn
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