Skip to main content

Full text: Critik der Urtheilskraft

236 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 
sich selbst widersyreche. Man sieht also, daß die Hebung 
der Antinomie der aͤsthetischen Urtheilskraft einen aͤhn⸗ 
lichen Gang nehme F als den die Critik in Aufloͤsung der 
Antinomien der reinen theoretischen Vernunft, befolgte 
und daß, eben so hier und auch in der Critik der practi⸗ 
schen Vernunft die Antinomien wider Willen noͤthigen 
uͤber das Sinnliche hinaus zu sehen und im Uebersiun— 
lichen den Vereinigungspunet aller unserer Vermoͤgen 
a priori zu suchen; weil kein anderer Ausweg uͤbrig 
bleibt, die Vernunft mit sich selbst einstimmig zu machen. 
Anmerkung IJ. 
Da wir in der Transcendentab⸗Philosophie so oft Ver— 
anlassung finden, Ideen von Verstandesbegriffen zu unter— 
schelden, so kann es von Nutzen seyn ihrem Unterschiede an— 
gemessene Kunstausdruͤcke einzufuͤhren. Ich glaube, man 
werde nichts dawider haben, wenn ich welche in Vorschlag 
bringe. — Ideen in der allgemeinsten Bedeutung sind, nach 
einem gewissen (subjectiven oder objectiven) Princip, auf ei⸗ 
nen Gegenstand bezogene Vorstellungen sofern sie doch nie 
eine Erkenntnis desselben werden koͤnnen. Sie sind entweder 
nach einem blos subjectiven Princip der Uebereinstimmung der 
Erkenntnisvermoͤgen unter einander (der Einbildungskraft 
und des Verstandes) auf eine Anschauung bezogen und hei— 
ßen alsdann aͤsthetische, oder nach einem objectiven Prin⸗ 
eip auf einen Begrif bezogen und koͤnnen doch nie eine Er⸗ 
kenntnis des Gegenstandes abgeben und heißen Vernunft⸗ 
ideen, in welchem Falle der Begrif ein transcendenter 
Begrif ist, welcher vom Verstandesbegriffe, dem jederzeit 
Ld.C 
hhe adaquat cor. 
imn und der da 
Line aͤsthe 
rell se eine A 
sdemals ein V 
hernunftide 
Begrif (vor 
Unschauunga 
W 
exponible 
dee aber eine 
nen. Vonb 
grundlos, so 
herhaupt) 
dau sie geho 
hien) gemi 
Versta 
nonstehhel s 
nuß ederzet 
ehen werden 
enntuse wer 
— 
Nben werden 
— 
—R 
—X 
Achegt) we 
sal mun nre 
leg Ohec 
Manhe 
iuhen oder 
ung der ge
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.