314 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
vermoͤgen, der bloße Mechanism der Natur fuͤr die Er⸗
zeugung organisirter Wesen auch keinen Erklaͤrungs⸗
grund abgeben koͤnne, ist eben so ungezweifelt gewis.
Fuͤr die reflectirende Urtheilskraft ist also das
ein ganz richtiger Grundsatz: daß fuͤr die so offenbare
Verknuͤpfung der Dinge nach Endursachen eine vom
Mechanism unterschiedene Caussalitaͤt, naͤmlich einer
nach Zwecken handeladen (verstaͤndigen) Weltursache ge⸗
dacht werden muͤsse, so uͤbereilt und unerweislich er
fuͤr die bestimmende seyn wuͤrde. In dem ersteren
Falle ist er bloße Maxime der Urtheilskraft; wobey der
Begrif jener Caussalitaͤt eine bloße Idee ist, der man
keinesweges Realitaͤt zuzugestehen unternimmt, sondern
sie nur zum Leitfaden der Reflexion braucht, die dabey
fuͤr alle mechanische Erklaͤrungsgruͤnde immer offen
bleibt, und sich nicht aus der Sinnenwelt verliert; im
zweyten Falle wuͤrde der Grundsatz ein objectives Princip
seyn, das die Vernunft vorschriebe und dem die Urtheils⸗
kraft sich bestimmend unterwerfen muͤßte, wobey sie
aber uͤber die Sinnenwelt hinaus sich ins Ueberschweng⸗
liche verliert und vielleicht irre gefuͤhrt wird.
Aller Anschein einer Antinomie zwischen den Maxi⸗
men der eigentlich physischen (mechanischen) und der
teleologischen (technischen) Erklaͤrungsart beruht also
darauf; daß man einen Grundsatz der reflectirenden Ur⸗
theilskraft mit dem der bestimmenden und die Avtono—
mie der ersteren, (die blos subjectiv fuͤr unsern Ver⸗
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