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Full text: Critik der Urtheilskraft

332 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskrast. 
also nicht den Satz darthun: es ist ein verstaͤndiges Ur— 
wesen, sondern nur subjectiv fuͤr den Gebrauch unserer 
Urtheilskraft in ihrer Reflexion uͤber die Zwecke in der 
Natur, die nach keinem anderen Princip als dem einer 
absichtlichen Caussalitaͤt einer hoͤchsten Ursache gedacht 
werden koͤnren. 
Wollten wir den obersten Satz dogmatisch, aus 
teleologischen Gruͤnden darthun, so wuͤrden wir unter 
Schwierigkeiten befangen werden, aus denen wir uns 
nicht heraus wickeln koͤrnnten. Denn da wuͤrde diesen 
Schluͤssen der Satz zum Grunde gelegt werden muͤssen: 
die organisirte Wesen in der Welt sind nicht anders sals 
durch eine absichtlich⸗ wirkende ˖ Ursache moͤglich. Daß 
aber, weil wir diese Dinge nur unter der Idee der Zwecke 
in ihrer Caussalverbindung verfolgen und diese nach ihrer 
Gesetzmaͤßigkeit erkennen koͤnnen, wir auch berechtigt 
waͤren, eben dieses auch fuͤr jedes denkende und erken⸗ 
nende Wesen als nothwendige, mithin dem Objecte und 
nicht blos unserm Subjecte anhaͤngende Bedingung, vor⸗ 
auszusetzen, das muͤßten wir hiebey unvermeidlich be— 
haupten wollen. Aber mit einer solchen Behauptung 
kommen wir nicht durch. Denn, da wir die Zwecke in 
der Natur als absichtliche eigentlich nicht beobachten, son⸗ 
dern nur, in der Reflexion uͤber ihre Producte, diesen 
Begrif als einen Leitfaden der Urtheilskraft hinzu den⸗ 
ken, so sind sie uns nicht durchs Object gegeben. Aspriori 
ist es sogar fuͤr uns unmoͤglich einen solchen Begrif, sei⸗ 
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