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Full text: Critik der Urtheilskraft

418 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
einer solchen Welt gar keinen Werth haben weil in ihr 
kein Wesen existirte was von einem Werthe den minde⸗ 
sten Begrif hat; waͤren dagegen auch vernuͤnftige We⸗ 
sen, deren Vernunft aber den Werth des Daseyns der 
Dinge nur im Verhaͤltnisse der Natur zu ihnen (ihrem 
Wohlbefinden) zu setzen, nicht aber sich einen solchen 
urspruͤnglich (in der Freyheit) selbst zu verschaffen im 
Stande waͤre „ so waͤren zwar (relative) Zwecke in der 
Welt, aber kein (absoluter) Endzweck; weil das Daseyn 
solcher vernuͤnftigen Wesen doch immer zwecklos seyn 
wuͤrde. Die moralische Gesetze aber siud von der eigen⸗ 
chuͤmlichen Beschaffenheit, daß sie etwas als Zweck ohne 
Bedingung, mithin gerade so, wie der Begrif eines End⸗ 
zwecks es bedarf, fuͤr die Vernunft vorschreiben, und die 
Existenz einer solchen Vernunft, die in der Zweckbezie⸗ 
hung ihr selbst das oberste Gesetz seyn kann, mit andern 
Worten die Existenz vernuͤnftiger Wesen unter morali⸗ 
schen Gesetzen, kann also allein als Endzweck vom Da⸗ 
seyn einer Welt gedacht werden. Ist dagegen dieses nicht 
so bewandt so liegt dem Daseyn derselben entweder gar 
kein Zweck in der Ursache, oder es liegen ihm Zwecke 
ohne Endzweck zum Grunde. 
Das moralische Gesetz, als formale Vernunftbedin⸗ 
gung des Gebrauchs unserer Freyheit, verbindet uns 
fuͤr sich allein, ohne von irgend einem Zwecke, als mate— 
rialer Bedingung, abzuhangen; aber es bestimmt uns 
doch auch, und zwar a priori einen Endzweck, welchem 
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