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Full text: Critik der Urtheilskraft

430 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
gleichwohl aber, wenn ihr Erkenntnis mit dem des 
moralischen verbunden wird sind jene vermoͤge der 
Maxime der reinen Vernunft, Einheit der Principien, 
so viel sich thun laͤßt, zu befolgen, von großer Be⸗ 
deutung, um der practischen Realitaͤt jener Idee, 
durch die, welche sie in theoretischer Absicht fuͤr die 
Urtheilskraft bereit hat, zu Huͤlfe zu kommen. 
Hiebey ist nun, zu Verhuͤtung eines leicht eintre⸗ 
tenden Misverstaͤndnisses, hoͤchst noͤthig anzumerken: 
daß wir erstlich diese Eigenschaften des hoͤchsten Wesens 
nur nach der Analogie denken koͤnnen. Denn wie 
wollten wir seine Natur, davon uns die Erfahrung 
nichts aͤhnliches zeigen kann, erforschen? Zweytens, 
daß wir es durch dasselbe auch nur denken nicht dar⸗ 
nach erkennen und sie ihm etwa theoretisch beylegen 
koͤnnen; denn das waͤre fuͤr die bestimmte Urtheilskraft 
in speculativer Absicht unserer Vernunft, um, was 
die oberste Weltursache an sich sey einzusehen. Hier 
aber ist es nur darum zu thun, welchen Begrif wir 
uns, nach der Beschaffenheit unserer Erkenntnisver— 
moͤgen, von demselben zu machen und ob wir seine 
Existenz anzunehmen haben um einem Zwecke, den 
uns reine practische Vernunft, ohne alle solche Vor⸗ 
aussetzung, a priori nach allen Kraͤften zu bewirken 
auferlegt, gleichfalls nur practische Realitaͤt zu ver⸗ 
schaffen, d. i. nur eine beabsichtete Wirkung als moͤg⸗ 
lich denken zu koͤnnen. Immerhin mag jener Begrif 
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