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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

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8. Der Faule. 
„Heute in die Schule gehen, 
da so schönes Wetter ist? 
Nein! Wozu denn immer 'lernen, 
was man später doch vergisst! 
Doch die Zeit wird lang mir werden, 
und wie bring' ich sie herum? — 
—A 
Hund, du bist mir viel zu dumm! 
And're Hund' in deinem Alter 
können dienen, Schildwach' steh'n, 
können tanzen, apportieren, 
auf Befehl ins Wasser geh'n. 
Ja, du denkst, es geht so weiter, 
wie du's sonst getrieben hast. 
Nein, mein Spitz, jetzt heißt es lernen! 
Hier! Komm her und aufgepasst! 
So — nun stell' dich in die Ecke! — 
Hoch! den Kopf zu mir gericht't! — 
Pfoͤtchen geben! — So! — noch einmal! 
sonst gibt's Schläge! — Willst du nicht? 
Was? du knurrst? du willst nicht lernen? 
Seht mir doch den faulen Wicht! 
Wer nichts lernt, verdienet Straf;, 
kennst du diese Regel nicht?“ 
Horch! — Wer kommt? — — Es ist der Vater! 
Streng ruft er dem Knaben zu: 
„Wer nichts lernt, verdienet Strafe! 
sprich! und was verdienest du?“ 
Reinick.
	        
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