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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

88 — 
Weißt du, wie viel Mücklein spielen in der hellen 
Sonnenglut? wie viel Fischlein auch sich kühlen in der hellen 
Wasserflut? Gott, der Herr, rief sie mit Namen, dass sie all' 
ins Leben kamen, dass sie nun so fröhlich sind. 
Weißt du, wie viel Kinder frühe steh'n aus ihrem 
Bettlein auf, dass sie ohne Sorg' und Mühe froͤhlich sind 
im Tageslauf? Gott im Himmel hat an allen seine Lust, 
sein Wohlgefallen, kennt auch dich und hat dich lieb. 
Hey. 
124. Der Postillon. 
Der Postillon ist ein glüͤcklicher Mann, dass er immer 
so reiten kann! Hell funkeln seine blanken Sporn, und frisch 
erklingt sein lustig Horn; und Berg und Thal ringsum 
erschallt, wenn seine lange Peitsche knallt. O, wär' ich nur 
ein Postillon, gleich ritt' ich im Galopp davon! Trara, trara, 
trara! 
125. Herbst. 
Bunt sind schon die Waälder, 
gelb die Stoppelfelder, 
und der Herbst beginnt; 
rothe Bläãtter fallen, 
graue Nebel wallen, 
kühler weht der Wind. 
Wie die volle Traube 
aus dem Rebenlaube 
purpurfarbig strablt! 
Am Gelànder reifen 
Pfirsiche, mit Streifen 
roth und weiß bemalt. 
Flinke Träger springen, 
und die Mädchen singen, 
alles jubelt fror! 
Bunte Bänder schweben 
zwischen hohen Reben 
auf dem Hut von Strohb. 
Geige tõnt und Höte 
bei der Abendröthe 
und im Mondenglanz; 
junge Winzerinnen 
winken und beginmnen 
deutschen Ringeltanz: 
Salis-Seewis.
	        
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