äuoed dis drodusnds l>laedt 6er lladrduodsxto und
seinen uostoridiod^a Orüllen^'odn und Versoio-nn^c:,
^^do." Die sed^isvi^s I.6ß:ierun^, sas dsn si/w dor
Helä LusLmmery.st^ ist nn^e^eieknet ^ebekiläert.
Lein ^Mox oxt^ einEe^w^ ^n ' ^eräen,
seine matfloss., UttDtlceit Lämpft mit dsm Un-
^snden > aus" a Üeil der ^Nrre-rK, seine
UaLtlosi^sit verstört die' Dnuer Letz' Liebe,
. Lgip -- ?atdos ^vird dureb einen. Azwismus,
untßrmiy.isrt, 6er ^aus utopisefisr ^rfimchiMsit
koNiint, . dis" sZeb^-'niebt dEadrüsitsn. bann. Xm'
Lnäe7/ekbenyb boinL,äbü er' Meb i^ben Wds
und ckom-,'.- AelsA.,-.'.äsr - ^.orkchh.Emr' tzyMhetdZm inub,
briebb mit. bßidM^'vied bnibeliseb, irrt ^srarMt
dureb dis DraWst^onand ardoloke sieb, sein
Xinä auk. dem. ^rm. ssÜis diittzebiKs ^nkerstebnnW-.
ch^ns, dis-AMohän ^ärs LU missen ASMSseu.b
^m besten ist unstreitig die ^ebilde-
rnng der ^rieebisabsn duden. Die ibnen gewidmeten
^bsebnitts besebwören eine ^ett beraub die uns
unbekannt i^ MLr^ der Verfasser
2u Dause. Dr gibt -den eigentüm'Iicben Zauber der
Inse11andsebakt Medex, er gestaltet mit. kietät und
itx die Bvpen,, die in ibr umgeben, ^ie verdienen
wabrbaktig das -Vürgerreebt in der eurenäiseben
Literatur. Dine wunderbare Digur ist 2um Leispiel
Onbet Aaltiel, der weniger. aus dem Desebleebt der
Lolal als aus.dem der Hebelme 2u stammen sebeint.
Hn Jänneben, das gern im Kreis der Freunds
pbantastisebe Oesebiebten er^äblt, seinen eigenen
Uebertreibungen glaubt, die zivilisierte ^Velt wie
eine Bildnis - duxebrelst und sebliMieb in der
NaWreimat kalästm Kamni gegen die Traber
lallt. Leins Lust au Abenteuern wetteifert mit der
an Daubeleien, seine Lebläue ist nie um' einen
Ausweg verlegen und seine Llägliebbeit ist eine
NaKo ererdter Lraft. 0 Dartarin, von
vuiebotte, Dulensmegel: si^ alle geboren 2u seinen
Xbnen. - . -
Dum. LebluA sei niebt binöUMkügen- vergeh
daß- die deutsebe vebersetrung von Dram/ Kessel
und. Daus Landers mustergültig besorgt worden ist.
,-. ... ',. , -
-/7'
Berliner Mbeneknander.
K«rü--Jki Sesla-Ball im Savoy -^- M-enscheK
iRt tzoLeL
BeEn§ im FeLrua-r.
Soiree, des EMsrimentat-PsychologM und Herrschers A. M.
Längsner» der sich mlch Kara-Jki nennt, was gleich viel ge^
iMmnisBöller klingt. Er spricht fließend ein gebrochenes Deutsch,
so zwischen Ungarn und Amerika, mit noch ein paar anderen
Einschlägen dazwischen. Kein Wunder; denn Kara-Mi hat, wie
er im Programm erzählt, mit drei Automobilen eine über fünf-
.jährige Weltreise gemacht, um die okkulte Wissenschaft aller
Völker, ihre Psychologie, ihre Religionen usw. zu studieren. Allem
in Britisch-Jndien, heißt es ebendort, sei er mehrere Jahre ge
blieben; desgleichen in Siam und Straits Settlements; ferner
in Sumatra, Singapore usw. Addierte man die Jahre Zusam
men, so käme zweifellos eine ganz stattliche Summe heraus Aber
vielleicht ist es schon eine Frucht von Kam-Jkis Studien, daß er
trotz dieser langen Aufenthalte in den okkulten Gegenden die ganze
Expedition in so kurzer Zeit zurückgelegt hat. Ihre Ergebnisse
sind jedenfalls wunderbar. So findet der Forscher rein durch
Gedankenübertragung versteckte Gegenstände, die nicht größer als
eine Nadel Zu sein brauchen. Wenn sich der Erfolg nicht sofort
emstellt, hat die Person, die ihn hinsühren soll, einfach nicht kon
zentriert genug gedacht. Die Hauptattraktion bildet natürlich das.
Hellsehen im engeren Sinn, da Kara-Jki auf Grund von ZetteD
chen ausÄch die ihm während der Pause vom Publikum über
geben werden. Jedes Zettelchen muß Tag, Stunde und Ort deS
zu erratenden Ereignisses enthalten. Nachdem sich Kara-Jki mit
Hilfe eines Pendels in einen sogenannten „neutralen^ Zustand
gebracht hat, läßt er sich von einer VertWuensperson die Zettel-
chen vorlesen, fitzt düster da und sieht hell. „Ich sehe eine Frau/
sagt er, „die gerade gestorben ist. Oder er ficht eine Gerichts-
Mne, oder sonst etwas. Die Zettelschreiber bestätigen seine An
gaben, froh darüber, nun endlich erfahren zu haben, was ihnen
passiert ist. Meistens entläßt Kara-Jki sie mit einem unverbind
lichen Trost für die Zukunft. Jene Frau hat keinen Selbstmord
begangen, und der ErLschaftsproZeß wird gut ausgehen. Inter
essanter als dieses Orakeln ist das Publikum, das alle Ver
kündigungen begierig aufsau-gt. Es besteht vorwiegend aus den
Vertretern jener Schichten, die heute leidenschaftlich ein Wunder
erhoffen. AelterZ Prwatieren beschlagnahmen die Sitze, Herren
und Damen aus MitLelstandskreisen drängen sich nach vorne aufs
Podium. Sie fliehen aus der Verzweiflung in den Rausch, schie--
Len die Vernunft beiseite, die ste nur quält- und vertrauen sich
einem Hellseher an, um selber nichts mehr hell sehen zu müssen.
Niemals find so günstige Zeiten für Medizinmänner gewesen. Eine
Traktatchenlust weht im Saal- und die Atmosphäre ist mit Glau
bensdünsten gesättigt. Von solcher Bereitschaft getragen- hat
Kara-Jki ein um so leichteres Spiel, als er die Empfänglichkeit
der Menge noch durch eine richtig dosierte Mischung herrischer und
schmeichlerischer Gesten zu steigern weiß. Zuckerbrot und Peitsche:
das alte Rezept. Schade nur- daß Fragen, die sich aufs politische
Gebiet erstrecken, ausdrücklich untersagt sind. Man hätte gar zu
gern gehört, wohin der Weg geht und wie das Programm für
die nächsten Jahre beschaffen ist Wer Kara-Jki denkt nicht daran,
seinem in politischer Hinsicht so findigen Berufskollegen
Hanussen nachZueifern, sondern grast lieber das Privatleben
ab, das noch dazu den Vorzug hat, daß sich seine Befunde der
allgemeinen Kontrolle entziehen. Der Weizen WHL ja auch hier,
und wer öffentlich hsllstcht- kann sich nicht genug vorsehem
In den Varietes haben sich sonderbare ZwischenforMen
verfestigt. Man wacht regelmäßig Anleihen Leim Kabarett und
Theater und . ergänzt die rein artistischen Nummern durch Lei-
stuMen, die halb und halb literarisch und künstlerisch gewertet zu
werden verlangen. Das neue S c a la - Programm zum Beispiel
bietet einen Sketch mit Felix Bressart und die Conference von
Werner Finck. Unter den Gründen, aus denen sich diese ver^
änderte Struktur des Programms erklärt, wären etwa zu nen
nen: der durch den Druck unserer wirtschaftlichen und politischen
Zustände vermehrte Drang des Publikums nach Abwechslung; die
schwierige Lage der Theater; die Stoßkraft der Tendenz, die auf
Demokratisierung gewisser, einst privilegierter Kunstgenüsse aö-
Zielt. Oekanomische und ideologische Gründe greifen hier inein
ander. Im großen und ganzen steht fest, daß das gemischte Variete
Programm von heute ein getreuer Spiegel des sozialen Misch-
prozesses ist, in dem wir uns befinden. Wie dieser noch des Ab
schlusses harrt, so sind auch die Nummern-Kombinationen auf der
Bühne einstweilen ein provisorisches Gemenge. Dem Uebergangs-
charakter der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse ent
spricht jedenfalls genau das Kunterbunt der Darbietungen, das
die hierarchische Gliederung völlig vermissen läßt. Man könnte die
Uebereinstimmung Zwischen dem Variete-Betrieb und der Situa
tion der Besucher sogar speziftzieren. Die Zusammensetzung des
Programms gleicht nänrlich haarscharf der des jetzigen miLLelstän-
dischen Bewußtseins, das die aus einer nahezu proletarisierten
Existenz erwachsenden Forderungen mit den Ansprüchen zu ver
einigen sucht, die den bürgerlichen Traditionen entstammen. So muß
es eine Vorführung bejahen, die das Selbstgefühl dadurch stärkt,
daß sie in den Rahmen des Varietes Attraktionen einbezieht, die
eigentlich in der gehobenen bürgerlichen Sphäre beheimatet sind.
Dem Geltungsbedürfnis der sozial gefährdeten Zwischenschichten
ist gerade diese Sprenkelung besonders gemäß. Allerdings bedeutet
die Uebernahme kabarettistischer und theatralischer Leistungen ins
Variete eben nur einen Kompromiß. Jene Leistungen werden ja
nicht nur aus ihrer ursprünglichen Umgebung herausgerissen,
sondern haben sich außerdem den Notwendigkeiten des Varietes
anzupassen, dessen Voraussetzungen nicht die ihren sind. Es
duldet zum Beispiel keinen Zweifel, daß eine Conference, die sich
aus breite Variete-Publikum wendet, nicht so durchpamtiert sein
kann wie die im intimen Kabarett. Vergröberungen sind unaus
bleiblich und sie wirken um so peinlicher, als man dazu genötigt
ist, sie mit den oft vollendet ausgearbeiteten artistischen Nummern
zu konfrontieren. Was diese betrifft, so ist, von der Terssina
abgesehen, Fred SanLorn der Glanz des Soala-Programms.
Ein exzentrischer Londoner Xylophonist, der wie eine E. T. A.
Hoffmann-Mgur mit seinen Klimperstöckchen über das Podium
geistert. Auch das Instrument, auf dem er, ständig in Bewegung
begriffen, blinkende Tonskalen erzeugt, ist aus den Fugen ge
raten. Es bjrgt in seinem Innern Bananen, und manchmal ent-
fäbrt ihm eine' Taste, die gesondert angeschlagen werden will. Roß
und Reiter find nicht ganz Lei Sinnen und insofern ein wasch
echtes Produkt unserer Tage.
Die RoLfer-Bühnen such Zwar verkracht, aber aus den Ruinen
sprießt noch immer das von den flüchtigen Brüdern erweckte Leben.
Abend für Abend strömt das Publikum in die Tropfsteingrotte des .
„Großen Schauspielhauses", um sich hier die Freude zu
verschaffen, die es draußen nicht finden kann. Je unsicherer die
Zeiten sind, desto begehrter ist vermutlich eine Operette wie: „Ball
im Savo y".' Sie "beansprucht nicht, ein Dauerwert zu sein, den
man unter den jetzigen Umstanden ja auch kaum zu realisieren ver
möchte, sondern gleicht viel eher einer Injektion, die sofort in
einen Zustand der Beschwingtheit versetzt. Die momentanen Reize,
die ste ausübt, sind größtenteils der Inszenierung zu danken. Diese
appelliert sehr geschickt an die M a s s e n g e f ü h l e des Publikums,
die durch den amphitheatraUsch ausgebauten Zuschauerraum erst
recht ins Bewußtsein gehoben werden. Das Ballett etwa besteht aus
einer Reihe von Girls und Boys, die wie ein Gleichnis der Masse
wirken. Sind die Lrüppchen auch nicht wie m Amerika eine Selbst
darstellung der dem Mechanisierungsprozeß unterworfenen Massen,