114 L. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
Zwecke der practischen Vernunft und doch beyde in demfelben
Subjecte vereinigt, in Beziehung auf das moralische Gefuͤhl
zweckmaͤßig sind. Das Schoͤne bereitet uns vor etwas, selbst
die Natur, ohne Interesse zu lieben; das Erhabene, es,
selbst wider unser (sinnliches) Interesse, hochzuschaͤtzen.
Man kann das Erhabene so beschreiben: es ist ein Ge⸗
genstand (der Natur), dessen Vorstellung das Gemuͤth
bestimmt, sich die Unerreichbarkeit der Natur als
Darstellung von Ideen zu denken.
Buchstaͤblich genommen und logisch betrachtet, koͤnnen
Ideen nicht dargestellt werden. Aber, wenn wir unser empi⸗
risches Vorstellungsvermoͤgen (mathematisch, oder dynamisch)
fuͤr die Anschauung der Natur erweitern, so tritt unausbleib⸗
lich die Vernunft hinzu, als Vermoͤgen der Independenz der
absoluten Totalitaͤt und bringt die, obzwar vergebliche, Be⸗
strebung des Gemuͤths hervor, die Vorstellung der Sinne
diesen angemessen zu machen. Diese Bestrebung und das
Gefuͤhl der Unerreichbarkeit der Idee durch die Einbildungs⸗
kraft ist selbst eine Darstellung der subjectiven Zweckmaͤßigkeit
unseres Gemuͤths im Gebrauche der Einbildungskraft, fuͤr
dessen aͤbersinnliche Bestimmung und noͤthigt uns subjectiv die
Natur selbst in ihrer Totalitaͤt, als Darstellung von etwas
Uebersinnlichen zu denken, ohne diese Darstellung objectiv
zu Stande bringen zu koͤnnenn.
Denn das werden wir bald inne, daß der Natur im
Raume und der Zeit das Unbedingte, mithin auch die abso—
lute Groͤße ganz abgehe, die doch von der gemeinsten Ver—
nunft verlangt wird. Eben dadurch werden wir auch erin⸗
nert, daß wir es nur mit einer Natur als Erscheinung zu
thun haben und diese selbst noch als bloße Darstellung einer
232. Natur an sich (welche die Vernunft in der Idee hat muͤsse
— 30 angesehen werden. Diese Idee aber des Uebersinnlichen, die
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