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Full text: Critik der Urtheilskraft

126 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. 
wenn sie wollten, so im Widerspruch und sind dem lebhaften 
Wunsche sie besser zu sehen, so sehr entgegen, daß, um sie 
nicht zu hassen, da man sie nicht lieben kann, die Verzicht⸗ 
thuung auf alle gesellschaftliche Freuden nur ein kleines 
Opfer zu seyn scheint. Diese Traurigkeit, nicht uͤber die Uebel, 
welche das Schicksal uͤber andere Menschen verhaͤngt (wovon 
die Sympathie Ursache ist) sondern die sie sich selbst anthun 
(welche auf der Antipathie in Grundsaͤtzen beruht), ist, weil 
sie auf Ideen beruht, erhaben, indessen daß die erstere allen⸗ 
falls nur ffuͤr schoͤn gelten kann. — Der eben so geistreiche 
als gruͤndliche v. Saussuͤre sagt in der Beschreibung seiner 
Alpenreisen von Bouhomme, einem der savoyischen Ge—⸗ 
buͤrge, „es herrscht daselbst eine gewisse abgeschmackte 
Traurigkeit.“ Er kannte daher doch auch eine interessante 
Traurigkeit, welche der Anblick einer Einoͤde einfloͤßt, in die 
sich Menschen wohl versetzen moͤchten, um von der Welt nichts 
weiter zu hoͤren noch zu erfahren, die denn doch nicht so ganz 
unwirthbar seyn muß, daß sie nur einen hoͤchst muͤhseeligen 
Auffenthalt fuͤr Menschen darboͤte. — Ich mache diese An⸗ 
merkung nur in der Absicht, um zu erinnern, daß auch Be⸗ 
truͤbnis (nicht niedergeschlagene Traurigkeit) zu den ruͤsti⸗ 
gen Affecten gezaͤhlt werden koͤnne, wenn sie in moralischen 
Ideen ihren Grund hat; wenn sie aber auf Sympathie ge⸗ 
gruͤndet und, als solche, auch liebenswuͤrdig ist, sie blos zu 
den schmelzenden Affecten gehoͤre, um dadurch auf die Ge— 
muͤthsstimmung, die nur im ersteren Falle erhaben ist, auf— 
merksam zu machen. 
Man kann mit der jetzt durchgefuͤhrten transeendentalen 
Exposition der aͤsthetischen Urtheile nun auch die psychologi⸗ 
sche, wie sie ein Burke und viele scharfsinnige Maͤnner unter 
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