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Full text: Critik der Urtheilskraft

436 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
grenzen wolle; denn, wo jene Einsichten hergenommen 
sind, eben daher koͤnnen ja noch mehrere (wenn man 
nur „ wie man meynt , sein Nachdenken anstrengte) er⸗ 
wartet werden. Die Begrenzung solcher Anspruͤche 
muͤßte doch nach einem gewissen Princip geschehen, nicht 
etwa blos aus dem Grunde, weil wir finden, daß alle 
Versuche mit denselben bisher fehlgeschlagen sind; denn 
das beweiset nichts wider die Moͤglichkeit eines besseren 
Ausschlags: hier aber ist kein Princip moͤglich, als ent⸗ 
weder anzunehmen: daß in Ansehung des Uebersinn⸗ 
lichen schlechterdings gar nichts theoretisch (als lediglich 
nur negativ) bestimmt werden koͤnne , oder daß unsere 
Vernunft eine noch unbenutzte Fundgrube, zu wer weiß 
wie großen, fuͤr uns und unsere Nachkommen aufbe⸗ 
wahrten erweiternden Kenntnissen, in sich enthalte. — 
Was aber Religion betrift, d. i. die Moral in Beziehung 
auf Gott als Gesetzgeber, so muß, wenn die theore⸗ 
tische Erkenntnis desselben vorhergehen muͤßte, die 
Moral sich nach der Theologie richten und, nicht 
allein, statt einer inneren nothwendigen Gesetzgebung 
der Vernunft eine aͤußere willkuͤhrliche eines obersten 
Wesens eingefuͤhrt, sondern auch in dieser alles , was 
unsere Einsicht in die Natur desselben Mangelhaftes 
hat, sich auch auf die sittliche Vorschrift erstrecken und 
so die Religion unmoralisch machen und verkehren. 
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