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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

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„Mein liebes Kind, das war nicht schwer. 
Ich trieb mich als Knabe nie wild umher; 
ich ab und trank auch nie zuviel, 
war mähig im Schlaf, bei Lust und Spiel; 
ich scheute mich nicht vor Regen und Wind; 
drum blieb ieh gesund. — Mach's aueh so, mein Kind!“ 
F 
utter sagte zwu Gertrudè und Karl: „Kinder, 
n wir mit der Post zur Großmutter 
ir ααν beizéiten aufstehen, denn ihr 
A, dex agen wartet nicht, und wer nicht 
echten Leit fertig ist, muss zu Hause bleiben.“ 
Die Kleinen jabelten, als sis hörten. Den ganzen 
prachen sie von nichts als von der bevorstehenden 
und seuen sich, schon im voraus auf alle die 
ehkeitez die sie bei der Grobmutter erwarteten. 
Nun aber war Karl ein recht unordentlicher Knabe. 
Spielaer seine Bücher, seine Kleidungsstücke warf 
in allen V abkeln umher, anstatt jedes Ding an den 
gehörigen Ple z zu legen. Wem er in die Schule 
gehen sollte, wusste er gewöhnlich erst Rechentafel und 
Sokreibhuch suchen, versäumteé deshalb öfters die Zeit 
ann wurde vbm Lehrer bestiaft. Wenn er mit dem 
Vater spazleren gehen sollte, dann war gewiss auch 
immer seins RKleidung in unordentlichem Zustande: bald 
hatte er ein Loch im Rocke, bald war die Weste 
beschmutzt Dashalb war der Vater häufig gerwungen, 
ibn zu Hauseszu lassen und allein zu gehen. Weii 
Gertrud nun Karsls Unordentlichkeit kannte, fragte sie 
hn noch am Aboende vor der Reise: „Karl, hast du 
uch alle deine Sachen zurecht gelegt, damit du sie
	        
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