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*l Lnrlsruds. Q« VrLma. VIII. 343 8sitsn. Dsd.
^LILM.
I)OL LriLL Leken^lLÜnEeL. Von
Ködert 8s/reu. Kerim, I/iistern. ZZ7 Zei
ten. (red. A.
Diu Drsvisr, äas Nsuselisu uussrsr 2sit Dsdsus-
rs^slu mit Luk äsu Ms§c Lsdsu mooüts. Dsr Vsr-
sucü ist uieüt usu: Zu ullsu 2sitsn siuä 8eliriktsu
äisssr Dattuux: srssüisusu, äsrsu RatselilL^s, so
^lu^ sie vmrsu, uis dskol^t vmräsn siuä. 8onst
liattsu äis ^siteu sieü uUmüiäieli ssäuäsrt. 8eiisu
MÜt mit Dakt uuä ^iMieüsr Drkaüruus uu ssius
^uk^uds. um äis v^ir iüu uisüt dsusiäsu. Dr irlürt
äis äüuLsr äsr Dsdsusiruust über äsu Msrt üsiLsr
Da äsr uuk. üdsr äis risüti^s Zpurssmicsit, übsr äis
Das .Jabrbnab kür LsLiolo driuDä
in ssinem III. Vanä bauotsaedlied Dsitrüss Zur voli-
tÄLdsn SOLiolvM. Disss Msnäuns Zum DLiLöc-d-
liedsn sutspriedt äse ^bsiedt äss UsraiiLasdsrs Drok.
bottkrmä SLlomou, äsr mit Lsedd immsr medr
äsr smDiriseLsu uuä Listarissdsn DorssdunL äsn
Vsrtritt lassen mosdts.
Dis msistsn ^ddanälnn§sn dsZisdsn sieh ouk
L^tusIIs vslitiseds RrsblsDS. Drok. DritZ Ztisr-
8 omIo untsrsuedt äis ZsZiswais äes intsrnatis-
nalsn Reelle uuä LsisuKt Zu äem DrMdnis. äuL in-
tsrnationLl-rsedtlieds Oränun^sn nur äann LS^Ldr-
Isistst sinä. v^snn sis sied auk äsr Lusu Lsmallsn
^össi^edaktliedsn Drunälaas autdausn. Um idnsn
Dültl^dsit Zu vsrZedakksn. müsse Lieb äsr nLnsuro--
päiseds Dsännks Zu äsr DssÄmtüdsrZsu^unK von
seiner ^dsoIutW ^ot^suäi^ksit, dlütZlieddsit. IIn-
sntrinndardsit" vsräiedtsn. — ^.n äsr Uanä nrah-
tisedsr Vsismsls nrükt Nax 8edinvsl (t) äis
Loloumlsn ^rdsitsvsrdältnisss uuä stsilt ksst, äuL,
Zumal in äsu Dronsn, äsr ^rdMsrsedutZ käst ststs
vou äsr muttsMuäiLLÜ Zentral sn RsaisrunabLs^alt
^SLSU äis ortlieds Lsldstrs^isrun^ äuredassstZt Msr-
äsn müsss uuä äis autoritärs Rsasluna äsr ^rvsits-
dsäinMNASn vordsrrseds. —- lu äsr ^ddanäluna:
„8ur LoZiolsais äeZ suWrMsedsn Dsndsns^ Lvislt
Dr. Ddsoäor D^rääsdsr^ äas doIIedtiviZtiZeds
Dendsn MMU äsK inäiviäualistiLeds aus. äus bisdsr.
st^u in äsr Dsrm äes NLedtasäandsns, siusr Vsr-
värLIiednn^ äsr snrovLiLedsn Dindsit ^iäsrstrsds.
DisIoriLed stslltsn sied äis Iislls^tivistisedsn LrLkts
in äsr Darm äsr mittslaltsrliedsn Lireds uuä äes
Oluudsus LQ äss Daturrsedt äsu. Dsr SIS ndlossnäs
LMsdtivismuL unssrsr DaLs vsräs vsrstärdt kür
übsrnationals rsedtlieds uuä ^irtsedaWeds Vinäun-
Asu Zu ssrMn dabsn. Dured äis Drdenntnis äsr
soZioloÄsedsQ 2uLUMmsuüüuM sei äsr Mills Zum
surOuLiseüsu Dsndsn Zu sedärksn. Drok. Ködert
Niedsls urdsitst in einsm dlsinsn matsriad
ssZiols^'sedsn DLSLV äsn WvtdoIoN.sedsn Odaradtsr
isusr orstsllun^sn dsrnus, äis isäs Lulturnation.
^s aMssed^vaedt immsr. mit idrsr Rsrdunkt uuä
idrsr Leuäuu^ vsrdinäst. — ^,n äsn HvsulLuäsru
sxsmulikiZisrsuä. erörtert äsr Innsdruedsr Drsksssor
^äE Düntdsr äis LpLuuuuTSLustüuäs, iu äsueu
bssts Nstüoäs, VsrüauäluuLSU Zu kükrsm üdsr äis
DsäsutuuL vou Drisksu, üder siuiM DruuäsLtZs äsr
NsusedsudsurtsiluuL. über srlaudts uuä uusrluudts
Lomuromisss — kurZ: äsr ^vküu^sr im Dsbsu. äsr
äureü äsu Diltsr äieses Vuelies sstrisdeu virä,
köuuts Zum MsUmuun ^ersiuist uutsu üerLUslcom-
meu. ^enu er üisüt erst siu MsltkuuäiLsr ssiu
müüts, um äis Düts äsr iu äem Vueü srtsiltsu Nat-
sMü^s Zu kssssu. Immsrüiu mus^ äsm eiueu oäer
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IsituuL uütZsn. 8ie lüüt Zumeist äort im 8tieü, vo
sie sicli üder äss Dediet äer süßeren Dmuirie Zu
ullLemsiusu DestimmuuLeu vor-^LLt. IIusinuiL etvm
äis VsduuutuuLl, äuü sius Xultur doder stede, äis
medr uuk äs.s DiLsutum uis uuk äsu VesitZ ^e§rüu-
äst sei, verdedrt äis Dsststslluu^. äuk Nilliousu
vou Neusedsu sied aus Deouemlieddsit Zu einem
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LL^su äisssr ^rt. äereu sied muueds kiuäeu. de-
Msissn. äuL mau eiu Dedsusdüustlsr im 8iuus äes
Verkusssrs sein dauu. odue äus Dedeu vürklied Zu
denusu. IVomit uued äie dier Leledrts „Dsdeus-
duust" idre uotise DiusedrüuduuL erdült. Dr.
Stacheldraht
Dieser in Hollywood unter der Oberleitung von Er i ch
Pommer gedrehte Film spielt im Krieg. Pommer hat seinerzeit
den bekannten Film: „Hotel Stadt Lemberg" geschaffen, in dem
der Krieg als Hintergrund einer Geschichte diente, die sich zuletzt
doch glücklich abwickelte. Auch „Stacheldraht" hat eine
Spielhandlung; aber sie benutzt nicht den Krieg als Folie, sondern
wächst aus ihm hervor und wird von ihm verschlungen. Der Krieg
ist die eigentliche Hauptperson; er widerlegt in dem Film sich selbst.
Ein Gutshof in der französischen Provinz. Die Tochter des
Bauern bewirtschaftet ihn — Pola Negri: schwarz, derb,
zurückhaltend und sehr patriotisch. Nach der KriegseEärung muß
ihr Bruder einrücken, der Vater ist alt, sie schafft für zwei. Zu
irgend einer Zeit — der Krieg dauert ein Jahr, zwei Jahre, un
absehbar lang — wird ein Kriegsgefangenenlager auf dem Hof
errichtet. Stacheldrähte wachsen über Nacht in die Höhe, dahinter
deutsche Soldaten. Ihrer einige werden zur Arbeit auf den Hof
abkommandiert. Was sollte die Französin ihnen gute WorLe geben,
wo doch der Heldentod ihres Bruders gemeldet wird? Sie küm-
' wert sich nicht um die Soldaten; um einen kümmert sie sich doch.
Er ist blond, zuverlässig und ernst. Er rettet sie vor der Zudring
lichkeit eines französischen Unteroffiziers (oder Feldwebels? —
gleichviel), der sie vergewaltigen will« Wegen Tätlichkeit vor das !
Kriegsgericht gestellt, verweigert der Deutsche die Aussage. Moste
Szene: das Mädchen, diese kleine Französin, klärt den Sachverhalt
auf. Sie wird von ihren Landsleuten Verräterin geschimpft, aber
der Deutsche entgeht dem Tod. Sie lieben sich jetzt, ohne Heimlich
keit. Der Vater stirbt. Am Lag des Waffenstillstands Lanzen und
Hüpfen die Soldaten hinter den Stacheldrähten vor Freude. Ist
der Krieg zu Ende? Er geht weiter fort; denn die Französin wird
mit der Ausweisung bedroht, wenn sie den Deutschen heiratet
das ist unwahrscheinlich, das einzig Unwahrscheinliche im Film —
und die Mutter des Deutschen möchte von der Französin nichts
wissen. Erst der als äeus ex mLabinL erscheinende Bruder, der
am Schluß blind aus der Gefangenschaft Heimkehrt, beschwichtigt
die Hasser und legt die Hände der Leiden zusammen.
Der Regisseur heißt Rowland V. Lee. Er hat eine end
lose Mauer gezogen, die den hohen Stacheldrahtzaun begleitet. Die
Mauer kehrt immer wieder, sie ist ein lebendiges Geschöpf, das
töricht zwei Völker trennt. Nach der Gerichtsszene geht Pola Negri
an der Mauer entlang, und auf dem ganzen langen Weg grüßen
sie ehrfurchtsvoll die deutschen Soldaten hinter den Drähten. Die
Soldaten sind echt, gute Kerle, die zwei oder drei Jahre Krieg
hinter sich haben und nach den heimischen Aeckern verlangen. Unter
ihnen die ausgezeichnete Episodenfigur eines Spaßmachers, der
mit wurstiger Miene Akrobatenstückchen verübt. Es fehlt nicht an
Auftritten, die etwas opernhaft anmuten, aber auch sie sind mit
Takt gestellt: ein Weihnachtsabend, das wütende Volk, der brüder
liche Versöhnungsakt. Bei dieser Endapothese wird ein Ver
brüderungszug der Armeen gewagt, der aus den Wolken
DrsvZvöIKsr deute lsdsn. Dis ..Irrsäsnta" ^irä s,UA
äsm soZioloMsedsn VsrdLltnis äsL Nuttsrlunäss Zinn
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volitik. äis ^irtZeüs-ktlieüs ^uLüsutuuL mit uutio
uulsr IIutsräräs^uuL vsrdiuäs. trsids Dslsu äsr
Lutustrooüs Zu. Iu siusr ssür iutsrsZLLutsu
üuuäluu^ Luüsrt sisü äsr Durissr kroksLLsr ^uärs
Lis^krisä üder äis stduiseds Lriss äsr Vsrsium-:
tsu Ztuatsv- Dr skriWisrt äis umsrLuuissüs 8isä-
luuLLMSsüiedts, aus äsr üsrvvr^sdt, äuü ssit 1910
äis RieütiALsit äsr „LeümslZtlsAsltÜSOris" LUMMrsi-
kslt ^-irä. Dis DrkuüruuLsu äes Lriss:ss üudsu Zu,
äsr Dsuuruüi^uuL äsr ultsiuMSsussusu Dlsmsuts
äursü äis ärsüsuäs Dsdsrkrsmäuu^ ^sküürt. Ds siuä
vor Msm äis öritissü-urotsstLutiLsüsu LsvöiirsruuM-
seüisütsu, äis uus äsm Dsküül iuuerlieüer Dutsr-
miuisruu§ üsruuL äsr Doi^triu äsr ^d^eiir uuä äss
^usssülusssL Osltuu T Zu vsrsoliukksu Sueüeu. — 2Msi
Reiters Vsiträ-M fäsr sius vsu Drok. D. ^Isvmrtü
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