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Full text: H:Kracauer, Siegfried/01.10/Klebemappe 1931 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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8oN lad NvsMmtM dsmu-N-stts»? Lbor ssä«-. 
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Mnreli LbiZ ist, muL äds Snob von .Vnkang M 
Zu Mäs stzlder lET. LswtM LoMPG .. n .. ä .. i . uw süsr 
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ksbr. OsL ärs Lmärüeks- äis sr nuk äsutscbsm 
VyäsA bmpkmK, Lku KsrLäs krob bättsn stimmsn 
8oU^Q, vLry Zu Vtzl verlsuZt, VsLebtst Zu ^sräem 
vsrälMt sÄns Umuuv^, äLÜ äis Köläusr äsr 
lst ohne Zweifel ein außerordentlicher 
Komiker dessen Bankdrener durch seine gelenkige Betretenheit 
Um Lachen zwingt; . Hermann Thimig ein nobler BankdirekLor; 
Senate Müller ein LippEdchen wie aus den Romanen der 
illustrierten Zeitungen. Aber wedep ihr Zusammenspiel noch die 
rommi^be Mache vermag den im Capitol laufenden Film: „Die 
H r r d a r fe k r e L ä ri n" Zu retten, in dem wieder einmal die 
nsbrers llsüro, äsren kebrsekHusHrtziAmsss trotZ äsr mnu Muräs in kruMMell ZM ärs „VehMsrns^irt- 
rbsseböniZtbn ^rsäsrZLbs kaum vorstsilbLr smä. sebakt" Lusmerbkum unä srnanntG Zum UuMvlAsr 
ulstZt srlösts ibn sind seb^Hrs VrkrLnLunZ Aus äss disbsrigsn UymmLnäsnten VLwn ä^ZMisa' 
sm lnksrno. äsn Uls N,MrmZ.tor äsr krLnZMZebM GMnMisso 
SLensthpistin ausgerechnet den BaMirekLor bekommt Diese von 
der Filmmdustrie mit , Vorliebe gestifteten Partien Manen wicht 
MM der Wahrheit ins Gesicht, sondern befestigen auch schädliche 
SS-.-SLLk- -- 
nmnsodGn M'sräHo was Mx. ^chsnäLnt Z'LdiAm unä Ueb Zu vsrnsbmsü. Das VrZsbnis ssmer RMGulLbr 
äsr ssrASTnt ?LN8Ärä. M sd cks TknkÄMsaüs Lonns Ist i — u äßW - V - u - e — b: - r - »VZ.viH bL , t m - , e . bts Zsssbdv" 
viobt sobou MIMA vuk'sü Luriedts, miauen Ä« vwämMlssst Svssss MseksmM dsvrrkts, v»s ES 
immer »E Uartsr um wrs K» 
nc ganz,so oc ewese, er en 
ollem der im Mozansaalgezeigie Film: „D eH e g n a ch R i o", 
des verstorbenen Regisseurs Manfred N o a. Ein 
l7 !? aus der serre der Mädchenhändlerfilme, die in den stummen 
Mten grastlerten Aber das schadet nichts: , denn einmal ist die 
Wiederaufnahme d,e,es rmmer noch aktuellen Stoffes erfreulicher 
» 5°",?MEigen Großväterlustspielen, und Zum anderen 
werden die typischen Vorgänge, die das Schicksal der Heldin be° 
daß sie wie eine Illustration zu 
der Reportage von Albert Londres anmuten. Man kann aus dein 
^L. jo^ezn er fesselt auch durch seine, 
.phrasenhafter Dekorationen bringt er rea? 
^LrHe M statt des noch vielfach üblichen Schneckentempos 
oer Büdsolge euren raschen Wechsel der EinstMmgem In der 
Literatur gehörte das Werk zu den spannenden Unterhaltungs- 
schurkischen Mädchenhändler Homolküs könnte man 
Ws ' VnALSMKMs ÄE ÄE UAmbwKsr 
FlisnkG nvtsr äZW AM; „Vin ?ro!st in 
äsr ^xDWäßylHZisN^ (LAis-^sriKZ, 
MriiL) ^rökkeMlcd^ neiedsu von äsn Msür oSsr 
^snIZor dokaontev VsrioLtsn Wsr Äs DsAwn äsrm 
^.d, LL M LtLväMnkt äss 
brolotÄkiofs UM WLebnbdHN sinch Diasy bimnä« 
LLltuLg; äls ß ' M ' m ' I " ÜM ' VE Vxkurssv unä ZM " - 
rsiebsu krMZebdu ^nmtzrkunZHN vsräsuMM, drlQZt 
sdsr mrMuäs äis ll'LtsLebou um ibr RsM, soväsru 
fMdt ms nur um sy sabärksr bsrAUs. Vs ^rä 
-^smss ZbbUäßruuxsu äsr FrbMäMlsAou Ksdsm äio 
80 MQLU unä ärZstised äis srUttHAGA UMsuguLlHu 
vsrZsZHv^ArtiZHR uuä sied Zugisiob so bs^onnM 
LsebSüsekM MsZsu Lbsr äis bnwäO äss brsusl- 
«vstsms. 
vsr LEKr, ^au rlmpls Kprso^ mittelbar 
Ms i o« b V i mM J L V M it ssrsiu 1 s S r M ^uakW ^ ior d bu M uusslsl ab b s S stL W Ü ^ gt, Uek 
siob im JViutsr 1SM au rdM, psabSW 
lladrs KnZ änrvk LoUanch M^sa anä ^orä- 
MLnkrswd Kstippslt -^nr. Ms chZ mmKtsn trieb idn 
äm LdsntS^ als äsr VunZsr m M 
u^eZiov. ^UUN var er smZGrsibt, so wnräs sr 
issSMN smsr UtzrmZMMsv krvMlsi mit smM bE« 
^rpkten. 2ur VrinttyrunZ MwnkW iMMn mM 
übrigens untor äsn VMbWeübn OssMsn mebt MSmZs 
Lnttzn Uüä 6MLM spÄorbA NuebtvsrFueb Zu MÜL Vs 86Ü6mt, äak äis von Am ckar^sstsIItHB 
ZÜrsn ^^LQZSLrdbit vsrurtMt. lu äsn vsrsebißäs- kommniLss zsnsr ÜLdrs soALp äus Null äW sonst in 
rsn VtraklLKsrn NaruMos verbruobts sr Zann äbr üdremäHulsxiou üMliobsn llbsrsebrsiisu. Osnn 
bskM»M LMtw MsM». di-M S«r 
ckesss ünwMM ALNuos bssssrion mcb Ls Vsrds.lt- 
nis«: venu »uej» mius» Kut«» Msiobtsu SrsuMU 
ZssstZt ^LrM, äis äst VrZÄülsr sreksrliblr rrekAZ! 
HrkeQüt. Ole Lrr6ZÄyU äer krTNZösiseksQ vtzttsn^ 
liekksit kMrts Ldbr voek Zu smsW lmäsrHN, vieM- 
Koran Lrmxms! rnr ksiss vo» Llbsrt Lo»-! 
strss LLsb äs» vsportLtiouslsMru Erikas. Qiisuke 
xrsW mit V«bt äisssu bsrlikmtsv llonrvrlietsv,! 
stör ein krsuuä »ller Ilutsrärüeict«» ist. Lr v»r — 
sur Mrs I>s.ukrsieb» sei es 8WäZt — vorn Lri^s-i 
Ministerium dsnnktrazt vorcken, jsäsu siurslasn 6o- 
WerNner Iitmchronik. 
Berlin, in! Januar. 
An einheimischen Produkten wäre schließlich „Die Marcmise 
v o n P o m p a d o u r" zu erwähnen, eine Operette im Stilgewand 
die so belanglos ist. wie die andern Filmoperetten auch. Die aanze 
Gattung gehörte auf den Aussterbeetat. — Friedericus Rex mit 
seinem Ndtenkonzert hält sich unerbittlich im Ufa-Palast am Zoo, 
und behauptet dort vielleicht noch 7 Jahre hindurch seine Stellung 
L.ank jener srenzenlosen Lust am Militär, die den Remarque-Filni 
m«t ertragen, kann, ^der dafür dem Schwank: „Drei Tage Mttel- 
arrest' eine Lebenszeit von bereits drei Monaten ermöglicht, 
* 
Äußer den! vorzüglichen amerikanischen ExpeditionSsilm: 
Mit Byrd zum Südpol" (Marmorbaus) läuft zur Zeit 
im neu eröffneten Tauentzien-Palaft ver Harold-Llohd-Film: 
„Harold der Drachentöter" in der Originalfassung. Mag 
die Vehemenz der amerikanischen Groteske durch den Ton auch 
etwas eingeschränkt werden — sie rast immer noch mit einer herr 
lichen Unlogik und unaufhaltsam dahin. Obwohl der Film ein Paar 
tote Stellen Hai und gar nicht zu tönen brauchte, um verstanden 
zu werden, ist er für uns, die wir jetzt fortwährend die törichten 
Dialoge sprachunkundiger Manuskriptverfasser anhören muffen, ein 
lang entbehrter Genuß. Wie in den entschwundenen Tagen des 
stummen Films überrennen sich die witzigen Einfalle und 
komischen Bildsituationen, und das ganze Kaleidoskop ist von einer 
großartigen Unbefangenheit, die Lei uns, so scheint es. nicht mehr 
gedeihen will. S. Kracauer. 
äeuleUwrn äsrsn Osviss: „Narsobiß-rs säsr vs..r° 
reeLb^ luutst, äisss LarolG äeremst m emsw 
ueusn Kinns WZ-brnrLeben unä siob Zu mnsr „kurebt^ 
dursu KtoüdnZLäv äes HÄSKbnkmnxkbs^ Et^-iekslv 
können. 
Z» LrnbLUsr, 
lLsssu Ls 6sk»v8susv bur»8«m m,ä ckursts», »i« öarmr äLssumr mä M 
Mrvichdo^» vo^ «ch vony Lnss^snobt > sr»»tvortss 
nnä Ors VM§s ist, 6^.3 sied As ünsä- WMtON. 
^äks dsvöl^srn nnä visis sieb verMwmsln aäer 
oäsr: „OrßHmsrt^ Ldsr meN 
unä m äsr sntMMscchtsn VwMdnnA HMNU sa Um EunWüßN m M^sssnbtzit äsr VorZssstÄGn psr^öv 
" 
erst-r Tonfilin: „Ihr e Ma s e stä t di e Li eb c" 
(Gloria-Palaft) ist «in Schwank aus der Fabrik von Bernauer 
Österreicher usw der zwischen einem armen Bar-mädel und einem 
reichen sungen Industriellen spielt. Mrd er das Mädchen trotz 
her Verwandtichaft heiraten oder nicht? Die Ani- 
'teckt schon rm Titel. Bis er ganz am Schluß zu ihr kommt, 
wickeln sich regiemaßig geschickt ausgemachte Szenen ab, die aber 
alles ,n allem doch nur den verderbten Geschmack neiideutschrn 
Umust.mcnts bezeugen. Dos ist schwer, wo es leicht sein sollte: 
v^s vermengt unaufhörlich den naturalistischen Stil mir dem der 
KD das hat einen Dickwanst und fällt auf die Nerven. Zum 
.^luck Wirkt v. Nag!) mit, die in einem wunderschönen Auf 
tritt vor '^-luck vow Lachen zum Weinen übergchen muß. Diese 
winzige Episode rst ein Stück Echtheit im unechten Stück.
	        
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