64 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
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Also nur unter der Voraussetzung, daß es einen
Gemeinsinn gebe (wodurch wir aber keinen aͤußern Sinn,
sondern die Wirkung aus dem freyen Spiel unsrer Er⸗
kenntniskraͤfte, verstehen) nur unter Voraussetzung,
sage ich, eines solchen Gemeinsinnes kann das Ge⸗
schmacksurtheil gefaͤllt werden.
S. 21.
Ob man mit Grunde einen Gemeinsinn vor⸗
aussetzen koͤnne. —
Erkenntnisse und Urtheile muͤssen sich, samt der Ue⸗
berzeugung, die sie begleitet, allgemein mittheilen lassen;
denn sonst kaͤme ihnen keine Uebereinstimmung mit dem
Object zu; sie waͤren insgesamt ein blos subjectives Spiel
der Vorstellungskraͤfte, gerade so wie es der Scepticism
verlangt. Sollen sich aber Erkenntnisse mittheilen lassen,
so muß sich auch der Gemuͤthszustand, d. i. die Stim⸗
mung der Erkenntniskraͤfte zu einer Erkenntnis uͤber⸗
haupt und zwar diejenige Proportion, welche sich fuͤr
eine Vorstellung (dadurch uns ein Gegenstand gegeben
wird) gebuͤhrt, um daraus Erkenntnis zu machen , all⸗
gemein mittheilen lassen; weil ohne diese, als subjective
Bedingung des Erkennens das Erkenntnis, als Wir⸗
kung, nicht entspringen koͤnnte. Dieses geschieht auch
wirklich jederzeit, wenn ein gegebener Gegenstand ver⸗
mittelst der Sinne die Einbildungskraft zur Zusammen⸗
setzung des Mannigfaltigen, diese aber den Verstand zur
Einheit derselben in Begriffen, in Thaͤtigkeit bringt.
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