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Full text: Critik der Urtheilskraft

GIl. 
Von der objectiven Zweckmaͤßigkeit der 
Natur. 
Man hat nach transcendentalen Principien guten 
Grund, eine subjective Zweckmaͤßigkeit der Natur in ih⸗ 
ren besondern Gesetzen zur Faßlichkeit fuͤr die menschliche 
Urtheilskraft und der Moͤglichkeit der Verknuͤpfung der 
besondern Erfahrungen, in einem System derselben an⸗ 
zunehmen; wo dann unter den vielen Producten dersel⸗ 
ben auch solche als moͤglich erwartet werden koͤnnen, 
die, als ob sie ganz eigentlich fuͤr unsere Urtheilskraft 
angelegt waͤren, eine solche specifische ihr angemessene 
Form enthalten, welche durch ihre Mannigfaltigkeit und 
Einheit die Gemuͤthskraͤfte (die im Gebrauche dieses 
Vermoͤgens im Spiele sind) gleichsam zu staͤrken und zu 
unterhalten dienen und denen man daher den Nahmen 
schoͤner Formen beylegt. 
Dasß aber Dinge der Natur einander als Mittel zu 
Zwecken dienen und ihre Moͤglichkeit selbst nur durch 
diese Art von Causalitaͤt hinreichend verstaͤndlich sey, 
dazu haben wir gar keinen Grund in der allgemeinen 
Idee der Natur als Inbegrifs der Gegenstaͤnde der 
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