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Full text: Critik der Urtheilskraft

270 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
daß er den der Meßkunst Unkundigen aus seiner Schule 
verwies, indem er das, was Anaxagoras aus Erfah— 
rungsgegenstaͤnden und ihrer Zweckverbindung schlos, 
aus der reinen, dem menschlichen Geiste innerlich bey— 
wohnenden Anschauung abzuleiten dachte. Denn 
in der Nothwendigkeit dessen was zweckmaͤßig ist und 
was so beschaffen ist, als ob es fuͤr unsern Gebrauch 
absichtlich so eingerichtet waͤre, was gleichwohl dem We⸗ 
sen der Dinge urspruͤnglich zuzukommen scheint, ohne 
auf unsern Gebrauch Ruͤcksicht zu nehmen, liegt eben 
der Grund der großen Bewunderung der Natur, nicht 
sowohl außer uns, als in unserer eigenen Vernunft, 
wobey es wohl verzeihlich ist, daß diese Bewunderung 
durch Misverstand nach und nach bis zur Schwaͤrmerey 
steigen mochte. 
Diese intellectuelle Zweckmaͤßigkeit aber, ob sie gleich 
objectiv ist (nicht wie die aͤsthetische subjectiv) laͤßt sich 
gleichwohl ihrer Moͤglichkeit nach als blos formale (nicht 
reale) d. i. als Zweckmaͤßigkeit, ohne daß doch ein Zweck 
ihr zum Grunde zu legen mithin Teleologie dazu noͤthig 
waͤre, gar wohl, aber nur im Allgemeinen begreifen. 
Die Cirkelfigur ist eine Anschauung, die durch den Ver— 
stand nach einem Princip bestimmt worden: die Einheit 
dieses Princips, welches ich willkuͤhrlich annehme und 
als Begrif zum Grunde lege, angewandt auf eine Form 
der Anschauung (den Raum), die gleichfalls blos als 
Vorstellung und zwar a priori in mir angetroffen wird, 
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