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Full text: Critik der Urtheilskraft

366 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 
rungsgrund nur weiter aufgeschoben und kann fich nicht 
anmaaßen, die Erzeugung jener zweyen Reiche von der 
Bedingung der Endursachen unabhaͤngig gemacht zu 
haben. 
Selbst, was die Veraͤnderung betrift, der gewisse 
Individuen der organisirten Gattungen zufaͤlligerweise 
unterworfen werden, wenn man findet, daß ihr so ab⸗ 
geaͤnderter Charakter erblich und in die Zeugungskraft 
aufgenommen wird, kann nicht fuͤglich anders als gele⸗ 
gentliche Entwickelung einer in der Species urspruͤnglich 
vorhandenen zweckmaͤßigen Anlage, zur Selbsterhaltung 
der Art, beurtheilt werden; weil das Zeugen seines glei⸗ 
chen, bey der durchgaͤngigen inneren Zweckmaͤßigkeit 
eines organisirten Wesens, mit der Bedingung nichts 
in die Zeugungskraft aufzunehmen, was nicht auch in 
einem solchen System von Zwecken zu einer der unent⸗ 
nisches aus einem andern Organischen, ob zwar unter dieser 
Art Wesen speeifisch von ihm unterschiedenen, erzeugt 
wurde, z. B. wenn gewisse Wasserthiere sich nach uundl nach 
zu Sumpfthieren und aus diesen, nach einigen Zeugungen 
zu Landthieren ausbildeten. Apriori im Urtheile der blo— 
ßen Vernunft widerstreitet sich das nicht. Allein die Er—⸗ 
fahrung zeigt davon kein Beyspiel, nach der vielmehr alle 
Zeugung, die wir kennen, generatio homonima ist, nicht 
blos vniuoca, im Gegensatz mit der Zeugung aus unorga⸗ 
nisirtem Stoöffe, sondern auch nie in der Organisation selbst 
mit dem Erzeugenden gleichartiges Produet hervorbringt, 
und die geueratio heteranima, so weit unsere Erfahrungs⸗ 
fahrungskenntnis der Natur reicht, nirgend angetroffen wird. 
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