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Full text: Critik der Urtheilskraft

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II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. 433 
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Anmerkung. 
Dieser moralische Beweis ist nicht etwa ein neu erfunde⸗ 
ner, sondern allenfalls nur ein neuekoͤrterter Beweisgrund; 
denn er hat vor der fruͤhesten Aufkeimung des menschlichen 
Vernunftvermoͤgens schon in demselben gelegen und wird mit 
der fortgehenden Cultur desselben nur immer mehr entwickelt. 
Sobald die Menschen uͤber Recht und Unrecht zu reflectiren 
anfiengen J in einer Zeit, wo sie uͤber die Zweckmaͤßigkeit der 
Matur noch gleichguͤltig wegsahen, sie nutzten, ohne sich da⸗ 
bei etwas Anderes als den gewohnten Lauf der Natur zu den⸗ 
ken, mußte sich das Urtheil unvermeidlich einfinden: daß es 
im Ausgange nimmermehr einerley seyn koͤnne, ob ein Mensch 
fich redlich oder falsch, billig oder gewaltthaͤtig verhalten ha⸗ 
be, wenn er gleich bis an sein Lebensende, wenigstens sicht⸗ 
barlich, fuͤr seine Tugenden kein Gluͤck, oder fuͤr seine Ver⸗ 
brechen keine Strafe angetroffen habe. Es ist: als ob sie in 
sich eine Stimme warnaͤhmen, es muͤsse anders zugehen; 
mithin mußte auch die, obgleich dunkle Vorstellung, von etwas 
dem sie nachzustreben sich verbunden fuͤhlten, verborgen liegen, 
womit ein solcher Ausschlag sich gar nicht zusammenreimen 
lasse, oder womit, wenn sie den Weltlauf einmal als die ein⸗ 
zige Ordnung der Dinge ansahen, sie wiederum jene innere 
Zweckbestimmung ihres Gemuͤths nicht zu vereinigen wußten. 
Nun mochten sie die Art, wie eine solche Unregelmaͤßigkeit 
(welche dem menschlichen Gemuͤthe weit empoͤrender seyn 
muß, als der blinde Zufall, den man etwa der Naturbe⸗ 
urtheilung zum Princip unterlegen wollte) ausgeglichen wer⸗ 
den koͤnne, sich auf mancherley noch so grobe Art vorstellen, 
so konnten sie sich doch niemals ein anderes Princip der Moͤg⸗ 
Aants Crit.d. Urtheilskr Ee
	        
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