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Full text: Lesebuch für österreichische Volksschulen : Ausgabe in fnf Theilen. - 2. Theil.

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es fort, so schnell es kann; es fürchtet wohl den Jägers— 
mann. O je! 
Es singt im Wald kein Vogel mehr so froh, nur Krähen 
krächzen um uns her, kro, kro! Der Winter macht uns wohl— 
gemuth — ob er's wohl auch den Voͤgeln thut so froh? 
Der Baum ist kahl, dem Thier ist kalt. Ja, ja! sie 
denken: Wär' der Frühling bald doch da! — Gäb's nur im 
Lenz noch Schlittenbahn, wir wünschten auch den Lenz heran— 
Ja, ja! Löwenstein. 
132. Das Büblein auf dem Eise 
Gefroren hat es heuer 
noch gar kein festes Eis. 
Das Büblein steht am Weiher 
und spricht so zu sich leis: 
„Ich will es einmal wagen; 
das Eis, es muss doch tragen!“ — 
Wer weiß? 
Das Büblein stampft und hacket 
mit seinem Stiefelein. 
Das Eis auf einmal knacket, 
und krach! schon bricht's hinein. 
Das Büblein platscht und krabbelt 
als wie ein Krebs und zappelt 
mit Schrei'n. 
„O helft, ich muss versinken 
in lauter Eis und Schnee! 
O helft, ich muss ertrinken 
im tiefen, tiefen See!“ 
Wär' nicht ein Mann gekommen, 
der sich ein Herz genommen, 
o weh!
	        
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